USA-Stipendium

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestages und des US-Congress gibt jungen Menschen die Möglichkeit, mit einem Stipendium ein Austauschjahr in den USA zu erleben. Zeitgleich sind junge US-Amerikaner ein Jahr lang zu Gast in Deutschland.

Für die in einem aufwendigen Bewerbungsverfahren ausgewählten deutschen Stipendiaten übernehmen Bundestagsabgeordnete eine Patenschaft.

Das diesjährige Stipendium, bei dem ich gerne wieder eine Patenschaft übernommen habe, hat der Schüler Nils Köcher aus Gotha erhalten. Im August flog er zu seiner Gastfamilie nach Albion im US-Bundestaat Pennsylvania. Auf dieser Seite berichtet Nils nun regelmäßig über seine Erfahrungen während des Auslandsjahrs.

 

Im vergangenen Jahr nahm Meike Hering aus Ichtershausen an dem Programm teil und verbrachte ihr Auslandsjahr in Michigan. Die Stipendiaten der Vorjahre waren Sarah Ziller aus Boilstädt (2016/2017), Ronja Rang aus Gierstädt (2015/2016), Annunziata Kim Schönfeldt (2014/2015), Elisabeth Schmeißer (2013/2014) und Sarah Juliane Prey (2012/2013 ). Auch ihre Berichte können hier nachgelesen werden.

 

Weitere Informationen zur Teilnahme und Bewerbung für das PPP finden Sie auf den Seiten des Deutschen Bundestages.

Aktuelle Berichte

Für Meike aus Ichtershausen vergeht die Zeit ihres Auslandsjahres wie im Flug. Was sie in den letzten Monaten in Michigan erlebt hat, erzählt sie in ihrem zweiten Bericht: Leider ist schon die Hälfte meines Auslandsjahres vorbei, die Zeit vergeht so schnell. Im November, bevor das 2. Trimester in der Schule angefangen hat, durfte ich nach Washington D.C. reisen. In dem fünftägigen Seminar habe ich mit anderen Austauschschülern die Stadt besichtigt und viel über die deutsch-amerikanischen Beziehungen gelernt. Wir hatten die Chance an interessanten Seminaren teilzunehmen und haben verschiedene Museen wie das Newseum, Natural History Museum, National Air and Space Museum und das National Museum of American History besichtigt. Im Newseum besuchten wir u.a. ein interessantes Seminar über Pressefreiheit in den USA und Deutschland. Danach erfolgte eine Besichtigung der Deutschen Botschaft. Dort durften wir den Diplomaten Fragen über ihren Beruf stellen und haben an einer spannenden Simulation zu einer Internationalen Migrations-Krise teilgenommen. Obwohl wir in diesen 5 Tagen definitiv wenig Schlaf hatten so war es doch schön, sich mit anderen Austauschschülern zu treffen, zusammen über kulturelle Unterschiede zu reden und damit mehr über die USA zu lernen.

Im August ist die Schülerin Meike Hering aus Ichtershausen in die USA geflogen, wo sie ein Jahr lang bei einer amerikanischen Gastfamilie verbringen und die Highschool besuchen wird. Hier ihr Bericht über die ersten Wochen in Michigan: Die ersten zwei Monate in Kalamazoo, Michigan sind wahnsinnig schnell vergangen. Meine Gastfamilie und ich verstehen uns sehr gut. Ich habe auch die Eltern meiner Gastmutter und ihre Neffen, Eliah und Noah, kennengelernt. Nächstes Wochenende feiert ihr Bruder eine Halloween-Party und wir haben auch schon die Kostüme dafür gebastelt.

Gerade bin ich wieder zuhause in Michigan angekommen nachdem ich Springbreak im sonnigen Florida verbracht habe. Zusammen mit meiner Gastfamilie hatte ich dort eine wunderschöne Zeit und konnte noch mehr von den USA sehen. Auf dem Hinweg haben wir einen Zwischenstopp in Tennessee eingelegt und in einem der größten Hotels der Welt übernachtet, was wirklich unglaublich war. Am nächsten Tag sind wir dann weitergefahren und es war sehr interessant zu beobachten, wie die Landschaft und das Wetter sich veränderten umso näher wir unserem Ziel kamen. Über eine Brücke konnte man eine dem Festland vorgelagerte Insel erreichen, auf der sich unser Hotel befand. Wir wohnten in der obersten Etage eines Hochhauses direkt am Strand mit einem wunderschönen Ausblick auf das Meer, und hatten sogar einen eigenen Whirlpool auf der Dachterrasse in dem man abends den Sonnenuntergang beobachten konnte. Bei unseren täglichen Spaziergängen haben wir Muscheln gesammelt und konnten Anglern beim Fischen von Haien zuschauen. Tagsüber haben wir die Sonne genossen und am Strand entspannt oder haben uns die Umgebung angesehen. Als wir dann nach einer 15-stündigen Autofahrt wieder zuhause ankamen, vermisste ich sehr das gute Wetter, denn hier im Norden der USA müssen wir noch eine Weile auf den Sommer warten.

Schon die Hälfte meiner Schulzeit hier in den USA ist um und nach zwei Wochen Ferien bin ich wieder in der Schule. Die Weihnachtszeit war sehr schön, da es viele Treffen mit der gesamten Familie gab. Dabei gab es immer sehr viel Essen und alle haben Kuchen und andere Speisen mitgebracht. Ich muss aber sagen dass ich inzwischen sehr das Essen zuhause in Deutschland vermisse, da es hier oft ungesund ist und viel auswärts gegessen wird. Zum Glück liebt meine Gastfamilie genauso sehr wie ich mexikanisches Essen welches jede Woche entweder zu Hause oder bei Taco Bell, dem besten Fast Food Restaurant hier, gibt. An Heiligabend hatten alle Kinder dieselben Pyjamas an, was wirklich sehr witzig war. Geschenke gibt es hier einen Tag später als in Deutschland und meine beiden Gastschwestern waren sehr aufgeregt. Wir haben im Wohnzimmer geschlafen und sind dann morgens 3:00 aufgewacht und haben die Eltern geweckt um die Geschenke auszupacken. Silvester haben wir zuhause verbracht und einen Film geschaut. Allgemein ist Neujahr hier nicht sehr spektakulär und ich bin zum ersten Mal vor 24:00 eingeschlafen. In meinen Ferien war ich außerdem für ein paar Tage auf einem Treffen mit Jugendlichen der Kirche, Rollschuhfahren und vieles mehr.