Afghanistan: Schipanski fordert fixe Abzugsperspektive

Anlässlich des Verabschiedungsappells des Aufklärungsbataillons 13 am 26. August 2011 in Gotha fordert der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski eine feste Abzugsperspektive für die deutschen Truppen aus Afghanistan. „Es ist wichtig, dass wir einen Zeitplan aufstellen, der vor allem den deutschen Soldaten, aber auch der afghanischen Regierung Klarheit bringt“, erklärte Schipanski. Er erwarte, dass der Deutsche Bundestag noch in diesem Jahr das Thema diskutieren werde. Einen übereilten signifikanten Rückzug lehne er jedoch ab. „Keinesfalls darf durch eine Verringerung der eingesetzten Truppen das Risiko für die in Afghanistan verbleibenden deutschen Soldaten steigen“, betonte der Parlamentarier, weshalb er eine enge Koordinierung mit den Bündnispartnern für unerlässlich halte. Den 279 Gothaer Soldaten, die am Freitag mit einem Appell verabschiedet wurden, wünschte Schipanski eine an Leib und Seele gesunde Rückkehr. „Ich stehe den Soldaten mit Respekt und Dankbarkeit gegenüber, dafür dass sie diesen Dienst für unser Land leisten. Sie kämpfen für Recht, Freiheit und Sicherheit und haben meine vollste Solidarität“, erklärte der Abgeordnete. Deshalb plane er, die Friedensteiner im Laufe des nächsten Jahres in Afghanistan zu besuchen, wofür er sich aktuell mit dem Bundesverteidigungsministerium abstimme.

Mit Blick auf die Standortfrage betonte Schipanski: „Ich hoffe sehr, dass unseren Soldaten im Einsatz der Rücken mit einer positiven Entscheidung für die Friedenstein-Kaserne gestärkt wird.“ Er habe beim Bundesverteidigungsminister für den Erhalt der Kaserne geworben und die Alleinstellungsmerkmale aufgezeigt.

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