Zwei große Entwicklungen verändern die Zukunft Deutschlands stark: Erstens werden wir älter als die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten und zweitens haben wir weniger Kinder. Auch in Gotha wird dieser Wandel spürbar werden. Für das Jahr 2030 wird ein Bevölkerungsrückgang von 13,8 Prozent und ein Durchschnittsalter von über 50 Jahren prognostiziert. Zum Vergleich: 2010 betrug das Durchschnittsalter noch 45 Jahre. Wenn über das Thema demografischer Wandel berichtet wird, sind damit häufig Ängste verbunden. Doch haben wir wirklich nur Grund, uns vor der Zukunft zu fürchten? Wie wird das Leben grade in unseren ländlichen Regionen aussehen? Kein Zweifel, die demografische Entwicklung stellt eine große Herausforderung dar, die Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft, Kirchen, Vereine und letztlich jeden einzelnen Bürger betrifft. Ich glaube aber fest, dass wir diese Aufgabe meistern können, wenn wir sie als Chance begreifen.

Nach einer arbeitsintensiven Sitzungswoche stand heute (30. November 2012) noch eine wichtige Abstimmung über Hilfen für Griechenland auf der Tagesordnung. Über ausgewählte Themen meiner Woche möchte ich Sie heute gerne in meinem aktuellen Brief aus Berlin informieren.
  1. Experten unterstützen Grundgesetzänderung
  2. Koalition stärkt Patientenrechte
  3. Zukunft der ländlichen Räume
  4. Solidarität mit Griechenland
  5. Hinter den Kulissen: Aktuelle Stunde
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Die Gewährleistung einer wohnortnahen und flächendeckenden medizinischen Versorgung ist das Ziel des „Versorgungsstrukturgesetzes“, das der Deutsche Bundestag am heutigen Donnerstag verabschiedet hat. Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski begrüßte das neue Gesetz und hob dessen Bedeutung für den ländlichen Raum hervor: „Wir schaffen hier Anreize für Ärzte, sich auch jenseits der Ballungszentren in eigener Praxis niederzulassen.“ Für zahlreiche Regionen Thüringens, so Schipanski weiter, sei dies eine bedeutender Schritt, um einer drohenden medizinischen Unterversorgung vorzubeugen.“

Newsletter Nr. 39, November 2011 Am 01. Dezember 2011 hat der Deutsche Bundestag das sog. „GKV-Versorgungsstrukturgesetz“ verabschiedet. Ziel des Gesetzes ist es, eine wohnortnahe und flächendeckende medizinische Versorgung auch in Zukunft zu gewährleisten. Ich begrüße dieses neue Gesetz ausdrücklich, denn es hat vor allem für den ländlichen Raum eine enorme Bedeutung. Mit dem Bundestagsbeschluss schaffen wir neue Anreize für Ärzte, sich auch jenseits der Ballungszentren in eigener Praxis niederzulassen. Somit profitieren auch zahlreiche Regionen in Thüringen von der Neuregelung. Wir gehen damit einen bedeutenden Schritt, um einer drohenden medizinischen Unterversorgung vorzubeugen. Der klassische Landarzt soll wieder attraktiver und jungen Medizinern eine solche Berufswahl erleichtert werden. Im Mittelpunkt der Entscheidung stehen somit die Patienten, deren Versorgung mit medizinischen Leistungen wir sicherstellen. [download id="315" display="name"]