Sonderprogramm für die TU Ilmenau hat nach wie vor keine Priorität für die rot-rot-grüne Landesregierung Der Thüringer Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) kritisiert den Haushaltsplan des Thüringer Wissenschaftsministeriums für das Jahr 2020: „Die Forderung von Bildungspolitiker auf Bundes- und Landespolitiker nach einem Sonderprogramm für die Technische Universität (TU) Ilmenau wird auch in den Haushaltsplänen für das Jahr 2020 der rot-rot-grünen Landesregierung nicht aufgegriffen. Das bedauere ich zutiefst. Zwar verweist Minister Wolfgang Tiefensee auf die Erhöhung der Grundfinanzierung der Hochschulen um 17,8 Mio. Euro. Gemessen an der äußerst positiven Haushaltsentwicklung der Bundesländer - der Freistaat Thüringen hat Ende Dezember 2018 Mehreinnahmen in Höhe von rund 624 Mio. Euro aufgewiesen - stellt dies jedoch keine ausreichende Stärkung der Thüringer Hochschul- und Forschungslandschaft dar.

Der Ilmenauer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) fordert erneut ein Sonderprogramm des Freistaates für die Technische Universität (TU) Ilmenau und hofft dabei auf Unterstützung der Thüringer SPD-Landtagsfraktion. Diese hatte im Rahmen ihrer Winterklausurtagung in Ilmenau angekündigt, das dortige Innovationszentrum Mobilität weiter fördern zu wollen. „Das Innovationszentrum Mobilität zu fördern ist gut, greift aber zu kurz. Für Ilmenau muss mehr drin sein! Der Forschungsstandort muss im Ganzen stärker unterstützt werden. Dafür brauchen wir eine ausreichende Finanzierung durch den Freistaat Thüringen und ein Sonderprogramm für die TU Ilmenau. Deren Wettbewerbsfähigkeit sehe ich langfristig nämlich gefährdet durch die wachsende Konkurrenz im nahen Bayern, insbesondere durch die neue TU Nürnberg. Ich setze hierbei auf Unterstützung durch die SPD-Landtagsfraktion, auch beim zuständigen SPD-Wissenschaftsminister“, so Schipanski.