BAföG wird erhöht und ausgeweitet

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Die Große Koalition plant eine umfassende Reform des BAföG.

Ab 2015 übernimmt der Bund die Finanzierung des BAföGs alleine. Gleichzeitig mit der dafür notwendigen Gesetzesänderung bringt die Große Koalition eine umfangreiche Novellierung des BAföGs auf den Weg. Dabei wird die Höhe des BAföG um sieben Prozent angehoben. Der Förderungshöchstsatz steigt aufgrund des überproportional erhöhten Wohnzuschlags sogar um 9,7 Prozent auf nunmehr 735 Euro monatlich. Die Anhebung der Einkommensfreibeträge um ebenfalls sieben Prozent führt dazu, dass der Kreis der Geförderten um 110.000 wächst. Dies sind etwa doppelt so viele Personen, wie in Thüringen insgesamt studieren. Die Kosten der Novelle allein für den Bundeshaushalt liegen bei 500 Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kommen 325 Millionen Euro bei der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Der Thüringer Abgeordnete im Ausschuss für Bildung und Forschung Tankred Schipanski (CDU) begrüßt die umfangreichen Verbesserungen für die Studierenden: „Wir haben als Koalition nicht einfach nur die Geldbörse geöffnet, sondern in einer Vielzahl von Bereichen bedeutsame inhaltliche Verbesserungen erreicht. Besonders wichtig ist, dass wir die Förderlücke zwischen Bachelor- und Masterstudium schließen. So wird etwa ein Masterstudium künftig schon ab der vorläufigen Zulassung förderfähig. Außerdem wird das BAföG familienfreundlicher, weil wir auch den Kinderbetreuungszuschlag deutlich anheben. Hinzu kommen Maßnahmen zur Entbürokratisierung bei der Antragsstellung, die nicht nur den Schülern und Studierenden das Leben leichter machen, sondern auch die BAföG-Ämter entlasten.“