Bildungskonzept: Intensive Diskussionen haben sich gelohnt

Der Thüringer Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU)  bewertet die Ergebnisse des Bundesparteitages als richtungsweisend. „Wir haben mit dem Beschluss wichtige Ziele festgeschrieben, die zu einer Neuausrichtung unseres bildungspolitischen Kurses führen“, erklärte Schipanski. Der Beschluss umfasse die ganze Bandbreite des lebenslangen Lernens von der Frühförderung im Kindergarten bis hin zum Lernen im Alter und gebe dazu wichtige Impulse.

„Um das Chaos der insgesamt über 90 existierenden verschiedenen Schultypen zu lichten, empfiehlt der Beschluss die Einführung der Oberschule nach Vorbild der Thüringer Regelschule“, erklärte Schipanski. Aber auch wegweisende Anregungen zur Ganztagsbetreuung in Schulen und zur frühkindlichen Bildung umfasse der Beschluss. „Wir haben mit den Bundesländern einen gemeinsamen Kompromiss gefunden und dafür manche Formulierungen entschärft. Klar ist: Mit der Bildungskompetenz verbunden ist auch die Pflicht zur Kooperation. Die Länder müssen also untereinander, aber auch mit dem Bund stärker zusammenarbeiten“, betonte der Bildungspolitiker.

Für Thüringen sei vor allem das klare Bekenntnis zur Förderschule als Schultyp von Bedeutung. „Die CDU Deutschland steht für so viel Inklusion wie möglich und so viel spezifische Förderung wie nötig“, fasste Schipanski den Grundsatz zusammen. Er sei sehr froh, dass der Landesverband Thüringen dem Bildungskonzept zugestimmt und damit die Weichen für die Zukunft der Bildungsrepublik richtig gestellt habe. Seit dem Einbringen des Antrags im Frühjahr habe ein fruchtbarer Diskussionsprozess stattgefunden, dessen Ergebnis sich sehen lassen könne. „Das ist kennzeichnend für eine lebendige Volkspartei“, bilanzierte Schipanski.

[download id=“303″]