Zeitzeugentag am Arnstädter Gymnasium

Als Moderator konnte ich am 17. Juni 2009, dem bundesweiten Zeitzeugentag, zehn Senioren der Senioren Union Gotha mit Schülern der zehnten Klasse des Staatlichen Gymnasiums Arnstadt zusammenführen und über die DDR Geschichte diskutieren. Einige Senioren berichteten als Zeitzeugen von den Ereignissen des 17. Juni 1953. Hernach schilderten sie ihre Einzelschicksale, die sie in den Zeiten der DDR erlebten. Die Zeitzeugen erklärten an vielen Beispielen den ideologisch-politischen Druck des DDR-Systems, die Freiheitsbeschränkungen, Familienspaltungen, Reisebeschränkungen, den Mauerbau sowie das Leben in einer Sperrzone. Im Rahmen der gemeinsamen Diskussion interessierte die Schüler besonders das Leben in einer Diktatur und die Einschätzung der DDR als ein Unrechtsstaat. Mein Fazit: „Zeitzeugengespräche sind ein wichtiger Beitrag, um der zunehmend verklärten Wahrnehmung der DDR-Geschichte entgegenzuwirken. Ferner kann so DDR Geschichte im Unterricht anschaulich vermittelt werden.“