Lehrer einstellen statt Schulen schließen

Schipanski kritisiert Ramelows verfehlte Bildungspolitik
Im Sommerinterview mit dem MDR äußerte Ministerpräsident Ramelow am Sonntag, er wolle eine Unterrichtsgarantie durch Veränderung von Strukturen, etwa durch Zusammenarbeit kleinerer mit größeren Schulen erreichen. Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) kritisiert die verfehlte Bildungspolitik der rot-rot-grünen Landesregierung und sieht in Ramelows Äußerung den ersten Schritt zur Schließung kleinerer Schulen.

„Die Landesregierung begegnet dem eklatanten Lehrermangel im Freistaat mit völlig ungeeigneten Mitteln. Anstatt Unterricht zu zentralisieren und damit den Schülerinnen und Schülern immer längere Wege zu bescheren, müssen in Thüringen endlich deutlich mehr Lehrer eingestellt werden. Das ist der einzige Weg, eine tatsächliche Unterrichtsgarantie sicherzustellen und Schulbildung für die gesamte Bevölkerung zu gewährleisten – unabhängig vom Wohnort“, so Schipanski. Damit widerspricht der Abgeordnete nachdrücklich den Umstrukturierungsplänen der Landesregierung. „Für uns als Union ist eine wohnortnahe Versorgung von höchster Priorität. Wir wollen auch kleinere Schulen erhalten. Die Schulbildung unserer Kinder muss flächendeckend sichergestellt sein“, betont Schipanski.