„Welt-Polio-Tag verdeutlicht humanitären und medizinischen Fortschritt“

Am Sonntag, den 28. Oktober 2018, fand der diesjährige Welt-Polio-Tag statt. In Deutschland wurde Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz Polio) seit über 25 Jahren nicht mehr registriert. Jedoch tritt Polio immer noch in einigen Ländern auf. Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt deswegen nach wie vor die Impfung gegen Polio. Deutschland beteiligt sich an der Globalen Initiative zur Ausrottung der Poliomyelitis. Diese wurde 1988 von der Welthandelsorganisation (WHO) gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF), der US-Seuchenbekämpfungsbehörde CDC sowie dem humanitären Netzwerk Rotary International gegründet.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) bedankt sich anlässlich des Welt-Polio-Tags bei den Beteiligten für ihr Engagement: „Ich möchte an dieser Stelle meinen herzlichen Dank der Bundesregierung und Institutionen wie Rotary International aussprechen. Durch ihren Einsatz leisten sie einen hohen Beitrag zum weltweiten Kampf gegen die Kinderlähmung. Der Kampf gegen die Kinderlähmung ist eines der zentralen humanitären Projekte von Rotary International. Die Zahl der registrierten Fälle akuter Poliomyelitis ist dank umfassender Impfprogramme von 350.000 im Jahr 1988 auf 22 im Jahr 2017 gesunken. Das ist ein großer humanitärer und medizinischer Fortschritt. Der Dank gilt besonders auch den Rotary Clubs in Ilmenau, Arnstadt und Gotha, die dauerhaft diese rotarische Aktion unterstützten.“

Hintergrund:
Der Welt-Polio-Tag findet jährlich Ende Oktober zu Ehren des Geburtstages von Dr. Jonas Salk statt. Dr. Salk entwickelte im Jahr 1955 die erste inaktivierte Poliovakzine und schuf somit die Grundvoraussetzung für die Polioeradikation.