Neuer Wettbewerb für berufliche Bildung gestartet – Region kann sich mit eigenen Ideen bewerben

Auf Initiative der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung heute den Bundeswettbewerb „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET)“ gestartet. Der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) fordert die Region auf, sich mit einer guten Idee für die Weiterentwicklung der beruflichen Bildung an dem mit insgesamt rund 150 Millionen Euro ausgestatteten Wettbewerb zu beteiligen. In einer ersten Phase können Regionen ihre Idee für eine innovative und strukturbildende Aus- und Weiterbildung einreichen und nach Auswahl zu einem Konzept entwickeln. Die besten Konzepte werden anschließend über vier Jahre in mindestens 15 regionalen Kooperations-Clustern realisiert und vom Bund gefördert.

Hierzu erklärt der Thüringer Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Schipanski: „Wir wollen jungen Menschen neue berufliche Perspektiven vor Ort öffnen und unsere Region attraktiver machen. Exzellente Ausbildungsmöglichkeiten sind für viele Menschen ein Grund, in ihrer Heimat zu bleiben und sich eine Zukunft aufzubauen. Das wollen wir mit dem Wettbewerb für Exzellenz in der beruflichen Bildung unterstützen.“

Unternehmen, Berufsschulen, Hochschulen, Jobcenter, Kammern, Kommunen und andere Akteure haben nun die Chance, gemeinsam ein Konzept für neue Qualifizierungsangebote auf den Weg zu bringen, das modern, von hoher Qualität und passgenau zu den regionalen Branchen ist. Dabei sollen attraktive sowie exzellente Qualifizierungsmöglichkeiten entwickelt werden, die einerseits den Einstieg in eine Ausbildung erleichtern und andererseits auch Angebote schaffen, die einer Hochschulausbildung gleichwertig sind und auf dem Arbeitsmarkt hohe Akzeptanz finden.

„Wir geben den Regionen die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und ihre Expertise für eine gute Ausbildung zu verwirklichen. Das schafft einen Ausgleich zwischen den Ausbildungswünschen der Jugendlichen und dem Fachkräftebedarf der Unternehmen. Ich bin überzeugt, dass der Wettbewerb auch für den Landkreis Gotha und den Ilm-Kreis einen hohen Mehrwert haben kann“, so Schipanski.

Der Wettbewerb soll eine strukturbildende Dimension haben, die es erlaubt aus etablierten Bahnen auszubrechen, neue Innovationen in der beruflichen Bildung zu entwickeln und in der Praxis anzuwenden. Da der Arbeitsmarkt in Deutschland regional sehr unterschiedlich ist und je nach Standort unterschiedliche Qualifikationen nachgefragt werden, sollen die Regionen die Möglichkeit bekommen, Konzepte zu entwickeln und zu erproben, die ihren spezifischen Anforderungen gerecht werden. Bestandteil der Konzepte kann auch die Orientierung, also die Ansprache und Gewinnung von Jugendlichen für die berufliche Bildung in der Region sein, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen.

Die Förderanträge in der Konzeptphase müssen bis zum 26. April 2019 eingereicht werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wählt daraus gemeinsam mit einer unabhängigen Jury die innovativsten Ideen aus. Ausgewählte Antragsteller erhalten für die Ausarbeitung ihrer Ideen zu einem Konzept eine Förderung für bis zu 6 Monate mit einem maximalen Fördervolumen von 100.000 Euro für Personalausgaben und Dienstreisen. Für die anschließende Erprobungs- und Umsetzungsphase können wiederum Förderanträge mit den ausgearbeiteten Konzepten eingereicht werden. Nach positiver Jurybewertung können die Konzepte für 48 Monate mit weiteren Mitteln gefördert werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.bmbf.de/innovet und https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2217.html