Kommentar zum Vorschlag von Ramelow

Christine Lieberknecht als Übergangs-Ministerpräsidentin vorzuschlagen ist ein geschickter Schachzug von Bodo Ramelow, denn er macht der Thüringer Union auf den ersten Blick damit ein Angebot, das sie schwer ablehnen kann. Auf den zweiten Blick ist der Preis dieses Angebots aber zu hoch. Schnelle Neuwahlen in 70 Tagen sind unrealistisch. Ramelows Vorschlag geht vor allem zu Lasten der CDU Thüringen, die sich gegenwärtig in einer notwendigen Neuaufstellung ihrer Führungsmannschaft befindet. Und abgesehen davon: Schnelle Neuwahlen bedeuten in dieser Situation nicht grade eine Beruhigung der Lage – und die braucht der Freistaat zurzeit dringender als eine weitere Polarisierung durch einen Wahlkampf.



Tankred Schipanski
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