Bürger sollen bei der Diskussion um Einkaufszentrum beteiligt werden

Um sich einen Eindruck von den verschiedenen Positionen in der Debatte rund um das geplante Einkaufszentrum in der Gothaer Gartenstraße zu verschaffen, traf sich der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski am Montag (1. November 2010) mit Vertretern der beiden örtlichen Gewerbevereine. Gudrun Schatz, Vorsitzende des Händlerrings Gotha e.V., sowie Hans Kirsch und Volker Gießmann vom Förderverein Gewerbetreibender „Von Gotha für Gotha“ legten dem Abgeordneten ihre Standpunkte dar.

Insgesamt äußerten die Innstadthändler vor allem wegen der aktuell geplanten Lage große Bedenken gegenüber dem Projekt, da die Gartenstraße als unnatürlicher Graben zwischen Einkaufspassage und Innenstadt gesehen werde. Schipanski nahm diese Sorgen sehr ernst und stellte klar: „Nicht das Einkaufszentrum darf das Stadtzentrum sein, sondern das Stadtzentrum muss das Einkaufszentrum sein.“ Von der Stadtverwaltung fordert Schipanski ein transparentes Verfahren, an dem seiner Vorstellung nach auch die Bürger beteiligt werden sollten. Er sei sich sicher, dass mit den CDU-Stadträten eine sachliche Diskussion zu diesem Thema geführt werden könne, so Schipanski.