Schonungslose Aufarbeitung Voraussetzung für Versöhnung

Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) begrüßt die Wahl des Thüringer Bürgerrechtlers und Journalisten Roland Jahn zum Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. „Roland Jahn ist in seiner Persönlichkeit, seiner Vergangenheit und seinem Wirken genau die richtige Wahl für dieses wichtige Amt. Er hat sich in der DDR gegen Diktatur und Unrecht gestellt und bis heute engagiert und kompetent mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur befasst“, lobte Schipanski. Er sei sich sicher, dass Jahn den richtigen Ton für den Umgang mit der DDR-Vergangenheit finden werde.

Am Rande der Wahl bekräftigte Schipanski seine Kritik an der evangelischen Landesbischöfin Ilse Junkermann, die im Dezember letzen Jahres Stasi-Opfer zur Versöhnung mit den Tätern aufgerufen hatte. Schipanski betonte: „Eine schonungslose und detaillierte Aufarbeitung des in der DDR geschehenen Unrechts sowie ein Schuldbekenntnis der Täter sind Voraussetzungen für Versöhnung. Ich hoffe, dass diese Erkenntnis auch Frau Junkermann erreicht.“ Ihr gestriger Gastbeitrag in der Thüringer Landeszeitung (TLZ vom 27. Januar 2011) stimme ihn jedenfalls optimistisch. Schipanski bat Jahn in diesem Zusammenhang, das Gespräch mit Frau Junkermann zu suchen.

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