27 Jan Bildungsbericht: Politik der christlich-liberalen Koalition trägt Früchte
Nach der heutigen Debatte der Ergebnisse des Nationalen Bildungsberichtes 2010 im Deutschen Bundestag zieht der Thüringer Abgeordnete Tankred Schipanski (CDU) Bilanz. „Viele der im Bildungsbericht aufgeführten Kennzahlen bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg in die Bildungsrepublik Deutschland sind“, stellt Schipanski fest. So sei die Schulabbrecherquote kontinuierlich gesunken, während die Studienanfängerquote mit 43 Prozent einen neuen Rekord erreicht hat. Auch in den ostdeutschen Ländern sind trotz der demographischen Entwicklung weiterhin steigende Anfängerzahlen zu verzeichnen.
Erfreulich sei auch, dass die Bildungsbeteiligung der unter 3-jährigen in Ost- und Westdeutschland weiterhin steige, wobei sie im Osten bereits deutlich stärker ausgebaut ist als im Westen. „Allerdings macht uns der Bildungsbericht auch deutlich, welche Herausforderungen wir zukünftig zu bewältigen haben“, resümiert der Parlamentarier, der Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ist. Handlungsbedarf sehe er vor allem bei der Verbesserung der Bildungschancen für sozial benachteiligte Kinder. Laut Bildungsbericht wachsen knapp 30 Prozent der Kinder in Deutschland in einer sozialen, finanziellen oder kulturellen Risikolage auf und können bestehende Bildungsangebote weniger erfolgreich nutzen als ihre Altersgenossen. Mit dem verstärkten Ausbau der frühkindlichen Förderung, der Einrichtung von Bildungsketten mit individueller Begleitung und dem Bildungspaket werde die christlich-liberale Koalition dieser Entwicklung gegensteuern, so Schipanski. Dass die SPD die Einführung des Bildungspaket für Kinder aus sozial schwachen Familien blockiere, ist aus Sicht des Parlamentariers schlichtweg unverantwortlich. Abschließend betont Schipanski: „Wenn in der heutigen Debatte eines deutlich geworden ist, dann dass Bund und Länder künftig stärker zusammenarbeiten müssen, um die vor uns liegenden Aufgaben zu bewältigen. Wir müssen mehr Vergleichbarkeit im föderalen Bildungssystem der Bundesrepublik schaffen; dass ist was Menschen in unserem Land brauchen und wofür wir als Politiker die Rahmenbedingungen schaffen müssen.“
Hintergrund: Der Nationale Bildungsbericht wird von einer unabhängigen Wissenschaftlergruppe unter der Leitung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) erarbeitet und erscheint im Abstand von zwei Jahren. Er liefert einen Überblick über Entwicklungen im gesamten deutschen Bildungswesen. Der 2010 erschienene dritte Bericht widmet sich dem Schwerpunktthema demographischer Wandel.
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