Tankred Schipanski im Gespräch mit Solarfirmen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski besuchte am Donnerstag (03.02.2011) die größten Solarhersteller Thüringens am Erfurter Kreuz. Gemeinsam mit Dr. Matthias Peschke, COO von Masdar PV, und Peter Schneidewind, Vertriebsvorstand der Boschsolar Energy, diskutierte Schipanski die am Mittwoch vom Bundeskabinett neu beschlossene Kürzung der Einspeisevergütung.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hatte sich gemeinsam mit dem Bundesverband der Solarwirtschaft darauf verständigt, die Einspeisevergütung für Solarstrom früher als geplant zu kürzen. Die Solarbranche selbst hatte diesen Vorschlag eingebracht, nachdem die öffentliche Kritik an den wachsenden Energiekosten durch die Förderung der Photovoltaik im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in den letzten Monaten stark zugenommen hatte. In Abhängigkeit davon, wie viele neue Solarmodule im Bemessungszeitraum März bis Mai 2011 ans Netz gehen, soll die Vergütung ab 1. Juli 2011 schrittweise heruntergefahren werden, maximal jedoch um 15 Prozent. Trotz dieser bevorstehenden Kürzungen zeigten sich die Vertreter der Solarbranche verständnisvoll für die politische Entscheidung, wie Schipanski berichtete. „Der 2010 begonnene Weg, den Förderschwerpunkt auf Forschung und Entwicklung zu legen, erweist sich als erfolgreich. Die Solarindustrie arbeitet hart an Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen. Ich freue mich, dass Politik und Wirtschaft bei dem Subventionsabbau gut zusammenarbeiten“, betonte der Abgeordnete in dem Gespräch. Um die Erfolgsgeschichte der Solarindustrie in Deutschland fortsetzen zu können, bedürfe es einer Förderung mit Augenmaß. Die öffentliche Diskussion aus dem vergangenen Jahr sei dabei nicht immer zielführend gewesen, so Schipanski. Von daher begrüße er besonders die jetzige Dialogbereitschaft der betroffenen Firmen. „Industrie und Politik sind beide daran interessiert, Deutschland als Industrieland zu stärken sowie Umweltschutz und verträglich Kosten für die Verbraucher zu ermöglichen“, bilanzierte Schipanski.

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