Bundestag für Erhalt der Förderschulen

Der Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski begrüßt, dass sich der Deutsche Bundestag am Freitag (18. März) für den grundsätzlichen Erhalt der Förderschulen ausgesprochen hat. „Es ist von großer Bedeutung, dass möglichst alle Kinder gemeinsam die Schule besuchen, um eine inklusive Gesellschaft zu realisieren“, erklärte Schipanski. Doch dabei dürfe das Kindeswohl nicht aus den Augen verloren werden. „Nicht für alle Kinder ist es die beste Lösung, im großen Klassenverband des regulären Schulsystems unterrichtet zu werden. Deshalb plädiert der Bundestag dafür, Förderschulen als Kompetenzzentren zu erhalten, um so individuellen Bedürfnissen einzelner Kinder gerecht zu werden“, betonte der Bildungspolitiker. Mit Blick auf die in Thüringen seit Monaten geführte Diskussion hoffte Schipanski, dass die CDU im Freistaat und die Elterninitiative ‚Pro Förderschule‘ durch den bundespolitischen Beschluss neuen Rückenwind bekommen könnten. „Kultusminister Christoph Matschie soll endlich einsehen, dass er mit seiner kompromisslosen Haltung, die Förderschulen ganz auflösen zu wollen, nach Meinung vieler Experten und betroffener Eltern nicht allen Kindern einen Gefallen tut“, forderte Schipanski.

Der Deutsche Bundestag hatte einen Antrag zur umfassenden Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf der Basis eines nationalen Aktionsplans beschlossen. In diesem werden Leitlinien beschrieben, wie die Inklusion in allen gesellschaftlichen Bereichen, so auch in der Bildung, gelingen könne.

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