Herbstferien, Halloween und Thanksgiving

Drei Monate sind vergangen und somit ist ein Drittel meines Aufenthaltes leider schon vorbei. Ich kann immer noch nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Meine ersten Ferien habe ich im wunderschönen und sonnigen Florida verbracht. Wir haben Disneyworld besucht und ein paar Tage am Strand verbracht und ich habe meine Zeit dort sehr genossen. In der folgenden Woche war Georgias größter Jahrmarkt, wo ich meiner Organisation geholfen und mich mit Leuten unterhalten habe, die Interesse daran haben, einen Gastschüler aufzunehmen.

Schulisch ist alles noch wie zu Beginn: Ich verstehe von Tag zu Tag  mehr von Sprache und Kultur und habe das Gefühl,  eine kleine Amerikanerin zu werden. Trotz des Klassenwechsels, der jede Stunde erfolgt, fühle ich mich sehr in die Klassen eingebunden und bin froh, viele nette Freunde gefunden zu haben. Wenn das Semester vorbei ist, wähle ich neue Fächer um Neues auszuprobieren. Nach der Schule habe ich nun zweimal die Woche Cheerleading Training. Ich freue mich sehr, meine Schule bei der kommenden Basketball-Saison unterstützen zu dürfen. Die Football-Saison haben wir mit einem Sieg und einem riesigen Lagerfeuer beendet, das ich mit meinen Freunden genossen habe.

Zurzeit bereite ich mich auf die von meiner Organisation geplante „Education-Woche“ vor, in der ich eine Präsentation über Deutschlands Kultur halte und bei Nachfrage auch eine kleine Deutschstunde gebe.

Allgemein kann ich bestätigen, dass sich hier vieles um Deutschland dreht und das nicht nur, weil 45 Prozent der Amerikaner deutsche Vorfahren haben. In Geschichte behandeln wir gerade das Thema „Deutsche Immigranten“ und in Literatur lesen wir Texte über den Holocaust. Es ist sehr interessant zu erfahren, wie die Leute das hier sehen und gegebenenfalls Missverständnisse klären.

Letzte Woche war Halloween und ich bin mit Freunden und meiner Familie um die Häuser gezogen. Anfang nächster Woche ist dann auch schon mein erstes Thanksgiving – in diesem Sinne bedanke ich mich bei meiner Familie und Herrn Schipanski, die all das, was ich erlebe, möglich gemacht haben.