Zur Debatte um einen mutmaßlichen Zusammenhang zwischen Gamer-Szene und dem Anschlag von Halle sagt der digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski:

"Auch wenn die Täter der Anschläge in Halle oder Christchurch für ihre Selbstinszenierung Spielelemente einsetzten, sind die Ursachen solcher Taten nicht in der Gamer-Szene zu suchen. Natürlich treiben sich Extremisten im Netz und auf digitalen Plattformen herum, natürlich verbreiten sie dort Hass und Hetze, die wir bekämpfen. Aber sie sind kein Phänomen der Games-Community.

Die Haushaltspolitiker der Koalition haben in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages am gestrigen Donnerstag beschlossen, im Haushalt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur Mittel für die Games-Förderung aufzunehmen. Hierzu erklären der digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski, und der zuständige Berichterstatter im Haushaltsausschuss, Rüdiger Kruse: Tankred Schipanski: „Digitale Spiele sind Kultur- und Wirtschaftsgut und nicht zuletzt Treiber für Innovationen, beispielsweise auch im Bereich künstlicher Intelligenz. Vom Innovationsschub der Games-Industrie werden auch andere Branchen in Deutschland profitieren. Deshalb ist es das richtige Signal, dass das Parlament die Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag, eine Games-Förderung einzuführen, jetzt mit konkreten Mitteln unterlegt und dafür 50 Millionen Euro in den Haushalt für 2019 einstellt.