Matschie stellt hochschulpolitische Weichen falsch

[download id=“631″]
Bildungsministerium plant weitere Öffnung der Hochschulen
Der Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) lehnt die aktuellen Schwerpunktsetzungen von Bildungsminister Christoph Matschie (SPD) zur Bekämpfung des Fachkräftebedarfs ab. „Um den Fachkräftebedarf in Thüringen wirksam zu bekämpfen, ist eine gleichmäßige Stärkung aller Bildungseinrichtungen notwendig. Die einseitige Öffnung der Hochschulen trägt nicht zur Linderung des Problems bei. Ich plädiere dafür, an der Hochschulreife als notwendiger Voraussetzung für ein Hochschulstudium grundsätzlich festzuhalten und das Niveau nicht weiter zu abzusenken. Bisher bestehende Ausnahmen sind völlig ausreichend,“ so Schipanski.

Ein wirksames Instrument zur Bekämpfung des Fachkräftebedarfs ist in den Augen Schipanskis die Stärkung der Thüringer Fachschulen: „Den größten Arbeitskräftemangel erleben wir bei den Facharbeitern. Diese bekommen gerade an den Thüringer Fachschulen eine hervorragende Ausbildung, die praxisnah und zielgenau auf eine Tätigkeit in der Wirtschaft vorbereitet. Deshalb müssen diese Einrichtungen zuvorderst gestärkt werden. Für die Fachschule Gotha habe ich dem Bildungsministerium drei konkrete Vorschläge unterbreitet, deren Umsetzung durch das Ministerium blockiert und somit die Fachschulen bewusst geschwächt werden,“ erklärt Schipanski.