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Gothaer Schüler begeistert von „Jugend und Parlament“
Plenarsaal statt Schulbank, Fraktions- und Ausschusssitzungen statt Mathe und Deutsch – so sahen die letzten vier Tage für den Schüler Simeon Atkinson aus. Vom 1. bis zum 4. Juni schlüpfte der Gothaer in die Rolle eines Abgeordneten und nahm an dem Planspiel „Jugend und Parlament“ teil. Als Mitglied der fiktiven Partei CVP (Christliche Volkspartei) diskutierte er an den Originalschauplätzen im Berliner Bundestag beispielsweise über einen Gesetzesentwurf zur „Einführung anonymisierter Bewerbungen für Bundesbehörden“.

Am Dienstag traf Simeon Atkinson dann seinen „echten“ Abgeordneten Tankred Schipanski (CDU). „Ich freue mich, wenn junge Menschen wie Simeon sich für Politik begeistern und die Möglichkeit nutzen, sich einmal selbst daran auszuprobieren“, so Schipanski, der den Schüler für das Planspiel nominiert hatte. „Dinge selbst zu erleben ist immer eindrucksvoller, als sie nur theoretisch zu lernen. Daher war „Jugend und Parlament“ eine tolle Erfahrung für mich, die ich nicht missen möchte“, sagte Simeon. Der Schüler stellte gemeinsam mit den anderen Teilnehmern das parlamentarische Verfahren nach und lernte dabei auch, wie schwierig es sein kann, Kompromisse bei strittigen Themen zu finden.

Bei der abschließenden Debatte am Dienstag im Plenarsaal traten 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und versuchten, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen. Die Bundestags-Vizepräsidenten leiteten die Plenarsitzung. Im Anschluss diskutieren die Jugendlichen mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen bevor der Bundestagspräsident Norbert Lammert das Schlusswort hielt.