09 Sep Bundesgeld für Barockes Universum floss 2010 und 2011
Mit Unverständnis reagiert der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) auf die Vorwürfe von Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD). Dieser hat Schipanski am Montag im Zusammenhang mit der Bundesförderung für das Barocke Universum Gotha vorgeworfen, die Unwahrheit zu sagen. Hierzu stellt Schipanski fest:
„Das Bundesgeld für das Barocke Universum Gotha in Höhe von 10 Millionen Euro floss in den Jahren 2010 und 2011. In diesen Jahren habe ich als Bundestagsabgeordneter Verantwortung für Gotha getragen und mich für den raschen Fluss der Mittel eingesetzt. Auch hat sich der Bund 2011 am Ankauf der fürstlichen Münzsammlung beteiligt. Die unseriöse Behauptung Kreuchs, wonach die Erhöhung der Bundesförderung auf 15 Millionen Euro an der mangelnden Unterstützung der heimischen Bundestagsabgeordneten gescheitert sei, entbehrt jeder Grundlage.
In meiner Zeit als Bundestagsabgeordneter habe ich mich wiederholt und erfolgreich für die Stiftung Schloss Friedenstein eingesetzt: Um die Grabungen nach Ursaurierskeletten auf dem Bromacker fortzuführen, habe ich eine Kooperation zwischen dem personell und finanziell sehr gut aufgestellten Naturkundemuseum in Berlin und dem Museum der Natur in Gotha in die Wege geleitet. Hierzu reiste der Generaldirektor des Berliner Naturkundemuseums, Prof. Dr. Johannes Vogel, am 29.08.2012 auf meine Einladung hin nach Gotha.
Gegenüber dem Bundesministerium für Bildung und Forschung habe ich mich im Rahmen der Lutherdekade für das Forschungsprojekt ‚Die Kunstkammern der Reformation‘ stark gemacht. Das Vorhaben hat ein Volumen von rund 2 Mio. Euro und steht kurz vor der Bewilligung. In meiner Zeit als Bundestagsabgeordneter habe ich die Stiftung Schloss Friedenstein wiederholt besucht, am 2. Februar 2012 gemeinsam mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann MdB und erst am 16. August 2013 zusammen mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag, Prof. Dr. Monika Grütters MdB.
Jeder andere Oberbürgermeister hätte sich über dieses umfassende Engagement des heimischen Bundestagsabgeordneten für seine Stadt gefreut. Ich bin überzeugt, dass wir im bundesweiten Wettbewerb um knappe Kulturfördermittel nur gemeinsam erfolgreich sein können. Statt aber an einem Strang zu ziehen, schwingt Herr Kreuch nun zwei Wochen vor der Bundestagswahl lieber die parteipolitische Keule. Das kann nicht im Sinne der Stiftung Schloss Friedenstein sein.“