Dannheimer Rindergülle statt russischem Erdgas

Der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Bernhard Vogel, der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) und der CDU-Landtagskandidat Jörg Thamm besuchten am Mittwoch eine Biogasanlage in Dannheim. Geführt wurden sie dabei vom Geschäftsführer der Anlage Michael Kaiser.

Schipanski betonte die Bedeutung der Bioenergie innerhalb der Energiewende: „Der Ausbau erneuerbarer Energie trägt dazu bei, Deutschland unabhängiger von fossilen Energiequellen zu machen. Die Biogasanlage in Dannheim speist Biomethan direkt ins Erdgasnetz ein und kann so russisches Erdgas ersetzen.“

Die Ende 2013 fertiggestellte hochmoderne Anlage erzeugt durch die Vergärung von Rindergülle, Hühnerkot und Pflanzenmaterial Biogas und bereitet dieses anschließend zu Biomethan auf.

„Die Einspeisung von Biomethan ins Erdgasnetz hat den Vorteil, dass Energie gespeichert werden kann und je nach Bedarf für Heizung, Stromgewinnung oder auch als Kraftstoff an der Tankstelle verwendet werden kann. Diese Flexibilität bietet unter den erneuerbaren Energiequellen derzeit nur die Bioenergie“, erläutert der Landtagskandidat Jörg Thamm.

Bernhard Vogel zeigte sich beeindruckt von der positiven Entwicklung des Ilm-Kreises, die man auch an großen Investitionen wie dieser Biogasanlage und der für Thüringen sehr positiven Bevölkerungsentwicklung erkennt. Die Anlage, an der auch die Stadtwerke Ilmenau beteiligt sind, hat rund fünf Millionen Euro gekostet.