Informationspolitik des Landratsamts ist einseitig

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Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) beurteilt die Argumentation des kürzlich vorgelegten Gutachtens des Solarenergie-Fördervereins Deutschland zur Starkstromtrasse im Ilm-Kreis als absurd. Er kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Informationspolitik des Landratsamts:

„Die 380-KV-Leitung von Vieselbach bis Redwitz befindet sich bereits im Bau. Das Bundesverwaltungsgericht hat darüber bereits im Juli 2013 endgültig entschieden. Dieses Urteil gilt es auch seitens der Landrätin und des Landkreises anzuerkennen. Wer Hoffnung macht, dass diese Trasse noch zu verhindern sei, führt den Bürger bewusst in die Irre und zeigt mangelnden Respekt vor der Rechtsprechung.

Das sogenannte Gutachten des Verbandes ist oberflächlich, handwerklich schlecht gemacht und folgt lediglich dem wirtschaftlichen Interesse der Solarwirtschaft. Die Kernargumentation, wonach Stromleitungen nur dann dem Gemeinwohl dienen, wenn ausschließlich erneuerbare Energie mit ihnen transportiert würde, ist geradezu absurd. Völlig ohne konventionelle Energieträger ist der Strombedarf derzeit nicht zu befriedigen. Entsprechend dient eine sichere Stromversorgung selbstverständlich dem Gemeinwohl.
Die Tatsache, dass dieses Gutachten vom Landratsamt medial verbreitet wird, ist höchst verwunderlich“, so Schipanski.