Neue Stromtrasse durch Thüringer Wald verzichtbar

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Am Montag übergaben die deutschen Stromnetzbetreiber den zweiten Entwurf des Netzentwicklungsplans an die Bundesnetzagentur. Neu ist darin, dass die Trasse P 44 von Altenfeld nach Grafenrheinfeld nicht mehr als zwingend erforderlich gilt. Stattdessen sei eine Verstärkung der bestehenden 380-kV-Leitungen von Mecklar nach Urberach in Hessen und von Altenfeld nach Ludersheim in Bayern „grundsätzlich möglich“. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski erkennt darin gute Nachrichten für Thüringen:

„Damit haben auch die Netzbetreiber erstmal klar anerkannt, dass die Trasse von Altenfeld nach Grafenrheinfeld nicht zwingend erforderlich ist. Ich freue mich sehr, dass diese Trasse durch den Thüringer Wald damit wieder ein Stück unwahrscheinlicher wird. Der politische Widerstand gegen diese Trasse trägt damit Früchte. Ich habe mich seit Jahren in vielen Gesprächen gegen diese Trasse stark gemacht. Thüringen hat seinen Anteil an der Energiewende mit der Südwestkuppelleitung erfüllt. Eine weitere Trasse durch den Thüringer Wald wäre eine unverhältnismäßige Belastung für den Thüringer Naturraum“, erläutert der Abgeordnete aus dem Ilm-Kreis.