Das Reformationsjubiläum als Chance für den Tourismus

Schipanski und Bühl besuchen Thüringer Informationszentrum Spiritueller Tourismus in Reinhardsbrunn

Nicht nur das Reformationsjubiläum 2017 erinnert daran – Thüringen hat eine große geistige und geistliche Tradition, die zunehmend für den Tourismus erschlossen wird. Das gilt auch für Reinhardsbrunn, hier betreibt der Verein Kirche und Tourismus e.V. seit 2011 das Thüringer Informationszentrum Spiritueller Tourismus.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski und der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Bühl trafen sich am Donnerstag (06.10.2016) mit dem Vereinsvorsitzenden, Pfarrer Christfried Boelter und Meik Schmidt, dem Geschäftsführer des Zentrums.

„Das Reformationsjubiläum zieht Touristen aus aller Welt nach Thüringen. Dieses Potenzial gilt es über die Reformationsdekade hinaus zu sichern. Der Verein leistet dazu mit dem Angebot rund um das Informationszentrum einen wichtigen Beitrag“, unterstrich Schipanski.

„Mit dem Pilgertourismus könnten wir eine touristische Nische besetzen, die noch viel Wachstumspotenzial in sich birgt. Mitteldeutschland hat ein großes Erbe an Klöstern und religiöser Geschichte, das für religiös interessierte Gäste hoch interessant ist. Nun müssen passende Angebote formuliert werden. Das Reformationsjubiläum ist dazu ein guter Auftakt“, so Andreas Bühl.

Auch die Zukunft von Schloss Reinhardsbrunn war Thema des Termins. Schipanski und Bühl forderten, dass die Planungen für die Nutzung des Schlosses nach dem Enteignungsverfahren in der Hand des Freistaats verbleiben müssten. Dafür gelte es nun im Entwurf des nächsten Landeshaushaltes einen entsprechenden Haushaltstitel einzurichten. Auch für die weitere Arbeit des Vereins Kirche und Tourismus müsse hinsichtlich des Schlosses Planungssicherheit geschaffen werden.

Das Thüringer Informationszentrum Spiritueller Tourismus besteht seit 2011. Es informiert über die Angebote in der Region, bspw. Pilgern, Klosterorte, Heilige Stätten oder Offene Kirchen. Im nächsten Jahr sollen zudem ein Ausstellungspavillon und ein Garten der Religionen eröffnet werden, der als interreligiöse Begegnungsstätte konzipiert ist.

Auf dem Bild (v. l. n. r.): Christfried Boelter, Meik Schmidt, Andreas Bühl, Tankred Schipanski