USA-Stipendium: Halbzeit für Sarah

Schon die Hälfte meiner Schulzeit hier in den USA ist um und nach zwei Wochen Ferien bin ich wieder in der Schule. Die Weihnachtszeit war sehr schön, da es viele Treffen mit der gesamten Familie gab. Dabei gab es immer sehr viel Essen und alle haben Kuchen und andere Speisen mitgebracht. Ich muss aber sagen dass ich inzwischen sehr das Essen zuhause in Deutschland vermisse, da es hier oft ungesund ist und viel auswärts gegessen wird. Zum Glück liebt meine Gastfamilie genauso sehr wie ich mexikanisches Essen welches jede Woche entweder zu Hause oder bei Taco Bell, dem besten Fast Food Restaurant hier, gibt.

An Heiligabend hatten alle Kinder dieselben Pyjamas an, was wirklich sehr witzig war. Geschenke gibt es hier einen Tag später als in Deutschland und meine beiden Gastschwestern waren sehr aufgeregt. Wir haben im Wohnzimmer geschlafen und sind dann morgens 3:00 aufgewacht und haben die Eltern geweckt um die Geschenke auszupacken. Silvester haben wir zuhause verbracht und einen Film geschaut. Allgemein ist Neujahr hier nicht sehr spektakulär und ich bin zum ersten Mal vor 24:00 eingeschlafen. In meinen Ferien war ich außerdem für ein paar Tage auf einem Treffen mit Jugendlichen der Kirche, Rollschuhfahren und vieles mehr.

In den letzten Wochen ist es hier in Michigan sehr kalt geworden und ich hatte meinen ersten schulfreien Tag aufgrund des vielen Schnees.
Im Sport hat eine neue Saison begonnen, dadurch bin ich jetzt nicht mehr beim Cheerleading sondern bei Indoor Track, was mir auch sehr viel Spaß macht. In meiner Freizeit fahre ich zu Cheerleading Wettkämpfen um meine Gastschwester zu sehen oder gehe mit Freunden zu Basketballspielen. Ich war außerdem in Detroit bei der North American International Autoshow, die größte Automobilausstellung in den USA. Schon etwas länger her ist Thanksgiving und mein Trip nach Washington. Im November war ich dort für eine Woche mit anderen Stipendiaten des PPP. Ich habe unglaublich viel erlebt und gelernt. Das Highlight der Woche waren Treffen mit Senatoren und Repräsentanten unseres jeweiligen Bundesstaates. Außerdem haben wir ein NBA Basketballspiel besucht, viele Museen besichtigt und es gab interessante Workshops in denen wir viel über politische und kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und den USA gesprochen haben. In vielen Bereichen sind für mich zunächst ungewohnte Dinge inzwischen ganz alltäglich geworden. Dabei fällt mir auf wie sehr sich mein Englisch verbessert hat und wie gut ich mich eingelebt habe, sodass ich die USA inzwischen als mein zweites Zuhause sehe.

Viele Grüße nach Deutschland und bis bald, Sarah!