Gründergeist stärken

Besuch im Technologie- und Gründerzentrum Ilmenau (TGZ)
Aktuell findet die bundesweite Gründerwoche statt, eine Aktionswoche, die Impulse für eine neue Gründerkultur geben will. Ein Ort, an dem junge Gründer bereits seit 26 Jahren auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt werden, ist das Technologie- und Gründerzentrum Ilmenau (TGZ). Dessen Geschäftsführer Rüdiger Horn informierte den Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski (CDU) sowie Fränkie Reimann (Vorstandsmitglied) und Maximilian Wiegand (stellvertretender Vorsitzender) von der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU im Ilm-Kreis (MIT) über die Leistungen und Dienste des TGZ.

Das TGZ versteht sich als Dienstleister und Vermittler für technologie- und wissensbasierte Gründungsvorhaben. Ihnen werden Wege und Chancen aufgezeigt, wie sie ihre Ideen in eine Geschäftsidee umwandeln. Zudem können sie auf ein breites Netzwerk des TGZ zurückgreifen, beispielsweise die Initiative auftakt. des Gründerforums Ilmenau e.V. und der Technischen Universität Ilmenau oder auch Unternehmensnetzwerke wie die Initiative Erfurter Kreuz oder ELMUG. Nicht zu vergessen die Standortgemeinschaft von über 25 Startups im Zentrum, welche den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglicht. Bislang haben 152 Unternehmen ihre Entwicklung im Zentrum begonnen; 124 Unternehmen haben sich ausgegründet und überwiegend in den Gewerbegebieten Ilmenaus angesiedelt.

„Am Anfang einer Unternehmensgründung steht viel Bürokratie, mit der viele junge Unternehmer oft auch ein Stück weit überfordert sind. Hier brauchen wir Erleichterungen und angepasste Fristen“, sagte Schipanski. „Von politischer Seite haben wir die Rahmenbedingungen für Startups und Wagniskapitalfinanzierung in den letzten Jahren erheblich verbessert. Wir müssen den Gründergeist auch künftig fördern, Förderprogramme wie das Exist-Gründerstipendium weiterführen und Orte wie das TGZ stärken.“

Rüdiger Horn würde sich über eine Angliederung des Themas Unternehmensgründung in den technischen Bereichen der TU Ilmenau freuen, da hier die Unternehmer von morgen sitzen. Zusätzlich zu den fachlichen könnten auch unternehmerische Kompetenzen vermittelt werden. Bildungspolitiker Tankred Schipanski befürwortete dies. Neben Forschung und Lehre müsse an den Hochschulen auch das Thema Ausgründungen eigene Bedeutung erfahren.

Bildhinweis:
Personen v.l.n.r.: Maximilian Wiegand, Tankred Schipanski, Rüdiger Horn, Fränkie Reimann