Ilmenauer Glastradition im Bewusstsein halten

Politiker würdigen Ausstellung in der Goethepassage
„Der Name Ilmenau steht nicht nur für Goethe, sondern gerade auch für eine beeindruckende Industriegeschichte. Die Glasproduktion war die Grundlage der modernen Entwicklung Ilmenaus und ist heute Basis für viele innovative, mittelständische Firmen in der Region“, sagte der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, der gemeinsam mit CDU-Landratskandidat David Atzrott die Dauerausstellung des Vereins „Ilmenauer Glastradition“ in der Goethepassage Ilmenau besuchte.

Durch die Ausstellung führten der Vorsitzende des Vereins, Karl-Heinz Schmidt, und Vereinsfreund Günter Haase. Landratskandidat David Atzrott zeigte sich begeistert: „Von den Glashütten, über den Glasinstrumentenbau, die Labor- und Messtechnik bis hin zu Behältern für die Siliziumschmelze als Grundlage der Chipherstellung in der Mikroelektronik bietet die Ausstellung einen perfekten Überblick. Es ist wichtig, dass Ilmenau seine Glastradition im Bewusstsein hält und präsentiert.“

Karl-Heinz Schmidt freut sich, dass es gelungen ist, die Ausstellung um weitere zwei Jahre an diesem Standort zu verlängern. Ursprünglich war die im August 2016 eröffnete Ausstellung nur bis 2018 geplant. Ziel ist es, das Museum im Museumskonzept des Freistaates Thüringen zu berücksichtigen. „Thüringen muss sich zu seiner Industriegeschichte bekennen. So wie wir in diesem Jahr 100 Jahre Bauhaus feiern, können wir beispielsweise genauso stolz auf unsere Tradition der Glas- und Porzellanindustrie rund um Ilmenau sein. Diese Geschichte gilt es wach zu halten. In Zeiten massiver Steuermehreinnahmen im Freistaat Thüringen kann sich das Land dies auch leisten“, sagte Schipanski abschließend.

Besucht werden kann die Ausstellung donnerstags von 10.00 bis 13.00 Uhr und samstags von 14.00 von 17.00 Uhr (Wallgraben 3, Goethepassage Ilmenau).

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Personen vlnr: Günter Haase, David Atzrott, Karl-Heinz Schmidt