30 Nov Perspektiven für Schlösser Reinhardsbrunn und Friedrichswerth
Zum Vorschlag des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) die Schlösser Reinhardsbrunn und Friedrichswerth im Landkreis Gotha in eine neue Schlösserstiftung „Stiftung Mitteldeutscher Schlösser und Gärten“ zu überführen nimmt der Gothaer Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags Tankred Schipanski (CDU) wie folgt Stellung:
„Dieser Vorschlag ist ein richtiger Impuls in der Diskussion um die Zukunft beider Schlösser. CDU, CSU und SPD haben im Haushaltsausschuss explizit die Idee der Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Gründung einer „Stiftung Mitteldeutscher Schlösser und Gärten“ begrüßt und auch unterstützt. Im Rahmen der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages am 08. November 2018 hat die große Koalition in Berlin den Impuls für ein Sonderinvestitionsprogramm für die in der zu gründenden Stiftung befindlichen Projekte auf den Weg zu bringen, gegeben. Der Bund beteiligt sich an dem Sonderinvestitionsprogramm, welches sich über einen Zeitraum von acht Jahren erstrecken soll, mit einem Volumen von 200 Millionen Euro.“
Der heimische Bundestagsabgeordnete verwies allerdings darauf, dass die Eingliederung in die Stiftung nicht dazu führen darf, dass die beiden Schlösser nicht auch durch eigene Haushaltstitel im Landeshaushalt gefördert werden: „Es muss auch möglich bleiben, Bundesmittel gezielt in die Einrichtungen zu geben. Das hat der Bund bereits am Beispiel Schloss Friedenstein praktiziert und in diesem Jahr beim Lindenau Museum in Altenburg“, so Schipanski. Ferner fordert Schipanski Nutzungskonzept für die Schlösser, bevor Mittel fließen können.