Schipanski: Thüringen bei Standortvergaben mehr berücksichtigen

Standortentscheidung der Agentur für Sprunginnovationen sowie von KI-Anwendungshubs noch offen

Nach der Kritik an dem Zuschlag für ein Batterieforschungszentrum in Münster, fordert der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete und Forschungspolitiker Tankred Schipanski eine bessere Berücksichtigung Thüringens bei Standortvergaben:  „Bei mehreren Standortentscheidungen über die Ansiedlung von Bundeseinrichtungen ist der Freistaat zuletzt leider leer ausgegangen. Hier entsteht ein Ungleichgewicht auch gegenüber anderen ostdeutschen Bundesländern. Das muss sich bei noch ausstehenden Standortentscheidungen, beispielsweise für die Agentur zur Förderung von Sprunginnovationen (SprinD), ändern.“

Der Ministerpräsident sowie der Thüringer Wissenschaftsminister müssten noch effektiver für die Kompetenzen des Freistaates werben. „Thüringen ist ein exzellenter Forschungsstandort und ausgesprochen geeignet für die Ansiedlung einer Agentur für Sprunginnovation, aber auch für die in der Strategie Künstliche Intelligenz (KI) angekündigten Anwendungshubs. Dabei denke ich insbesondere an die Technische Universität Ilmenau mit ihrer Fakultät für Informatik und Automatisierung und Anwendungskompetenzfeldern wie z.B. Robotik, aber auch dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum. Des Weiteren verfügt Thüringen über diverse hervorragende außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, eine starke mittelständische Wirtschaft sowie eine innovative Start-Up-Szene“, sagte Schipanski. „Wir Thüringer Politiker auf Landes- und Bundesebene müssen hier an einem Strang ziehen und Druck machen. Ich hoffe, Minister Tiefensee hat sich bezüglich der noch ausstehenden Ansiedlungen jeweils mit einem Konzept an die entsprechenden Bundesminister gewandt.“