„Keine Kooperation mit links oder rechts“

Schipanski fordert zu selbstkritischer Wahlanalyse auf

Die CDU Ilm-Kreis hat auf ihrer Kreisvorstandssitzung am Montagabend (28.10.19) die Landtagswahlen ausgewertet und einer Kooperation mit der Linken und der AfD eine klare Absage erteilt. In einem Schreiben fordert sie den Landesvorsitzenden und den Landesvorstand dazu auf, die Wahl in Ruhe zu analysieren. Dazu kommentiert Kreischef Tankred Schipanski:

„Das Wahlergebnis von Sonntag ist für die CDU Thüringen sehr bitter. Die bürgerliche Mitte hat infolge der Polarisierung zwischen links und rechts keine Mehrheit bekommen. Den Gründen dafür müssen wir jetzt offen, ehrlich und in Ruhe nachgehen. Dabei sollten wir als CDU Thüringen auch selbstkritisch die eigene Wahlkampfstrategie auf den Prüfstand stellen. Woran liegt es, dass die Union bei den Erststimmen so viel besser abschneidet als bei den Zweitstimmen? Hätten wir uns im Wahlkampf breiter aufstellen sollen, anstatt ihn auf eine einzelne Person zuzuspitzen?“

Der CDU-Kreischef warb dafür, sich diesen Fragen zu stellen anstatt die Ursachen für das Wahlergebnis allein in Berlin zu suchen: „Als CDU sollten wir aufhören, denselben Fehler wie die SPD zu machen – nämlich die GroKo und damit die eigene Arbeit auf Bundesebene schlechtzureden.“ Der Kreisvorstand stellte sich zudem entschieden gegen eine Zusammenarbeit mit der Linken. „ Die CDU findet ihr Heil weder in der Kooperation mit links noch mit rechts. Sie muss mit neuen Ideen, mit Selbstbewusstsein und einem klaren Kompass das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zurück gewinnen“, so Schipanski abschließend.