Bundestag beschließt Update für den Jugendschutz

Schipanski: „Das neue Jugendschutzgesetz bietet mehr Orientierung für Eltern“

Am morgigen Freitag beschließt der Deutsche Bundestag eine Novelle des Jugendschutzgesetzes in 2./3. Lesung. Damit bekommt das Jugendschutzgesetz das dringend notwendige Update für digitale Medien. Der Thüringer Bundestagsabgeordnete und digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Tankred Schipanski erklärt hierzu:

„Eltern brauchen eine klare Übersicht über die Risiken bei Filmen, digitalen Spielen oder Mediatheken für ihre Kinder. Durch neue Entwicklungen wie Chats in Spielen und In-App-Käufe sind in den letzten Jahren neue Risiken für Kinder entstanden. Die Gefahr vor Cybergrooming (Kontaktaufnahme von Erwachsenen mit Kindern mit Missbrauchsabsicht) oder der Abzocke konnten mit dem bisherigen System der Alterskennzeichnung nur bedingt abgebildet werden“, so beschreibt Schipanski die neuen Risiken im Internet.

Mit der Novelle des Jugendschutzgesetzes sollen diese Risiken transparent werden und der Jugendschutz besser durchgesetzt werden. „Neben der bewährten Alterskennzeichnung wird eine Liste von bestimmten weiteren Risiken wie Chats oder Zusatzkosten den Produkten hinzugefügt – die ‚Deskriptorenliste‘. Damit können Eltern das individuelle Risiko für ihre Kinder besser einschätzen. Ferner erhöhen wir die Anreize für sichere Voreinstellungen und stärken die Durchsetzung des Jugendmedienschutzes mit einer neuen Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz. Auch ausländische Anbieter werden zu den gleichen Vorsorgemaßnahmen verpflichtet“, fasst Schipanski die wesentlichen Änderungen der Novelle des Jugendschutzes zusammen.