Schipanski spricht mit Bahn-Vertreter über Ohratalbahn

Der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) traf sich am Dienstag (23.11.2010) in Berlin mit Volker Hädrich, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Thüringen, um über die Entwicklung der Ohratalbahn zu sprechen. Schipanski trug dem Vertreter der Bahn die Sorgen der Unternehmer und Bürger der Region vor, die von der geplanten Einstellung der Ohratalbahn betroffen sind.

Er halte es für eine unkluge Entscheidung, die Bahn, die nicht nur von Pendlern regelmäßig genutzt werde, sondern auch als Zubringer für das Fernverkehrsnetz fungiere, zu schließen, kritisierte der Abgeordnete die Pläne von Verkehrsminister Christian Carius (CDU).

Gleichzeitig räumte Schipanski ein: „In der Diskussion darf nicht vergessen werden, dass die Verantwortung für den Nahverkehr nicht nur beim Land, sondern auch bei den Kreisen liegt. Es kann nicht sein, dass wir, bedingt durch eine Doppelbedienung mit Bahn und Bus, Fahrzeuge halb leer fahren lassen.“ Deshalb regte der Abgeordnete an, ein ganzheitliches Nahverkehrskonzept für die Region zu erstellen, das der konkreten Situation vor Ort gerecht werde. Eine Verständigung zwischen den beiden betroffenen Landkreisen und dem Verkehrsministerium sei dafür notwendig, betonte Schipanski. Gleichzeitig warnte er, dass das Ende des Personennahverkehrs mittelfristig das Ende der gesamten Strecke zur Folge haben könnte.