Schipanski bringt Diskussion um Förderschulen voran

Einen wichtigen Beschluss fasste die CDU Thüringen am Sonnabend (13.11.2010) auf ihrem Parteitag in Sömmerda. Auf Initiative des Bundestagsabgeordneten und Bildungspolitiker Tankred Schipanski sprach sich die CDU Thüringen einstimmig gegen eine übereilte Auflösung der Förderschulen aus. Der Beschluss sieht vor, dass zunächst die personellen und materiellen Rahmenbedingungen in den Grund- und Regelschulen auf ein gemeinsames Lernen abgestimmt werden müssen, ehe die Förderschulen aufgelöst werden.

Ohne speziell ausgebildete Lehrer und zusätzliche Sozialpädagogen sei das Konzept des Gemeinsamen Unterrichts zum Scheitern verurteilt, heißt es weiter. Es stehe zu befürchten, dass Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf überund leistungsstarke Schüler unterfordert würden, was für alle Seiten demotivierend wäre. Zudem sollen bei der Entscheidung über die Beschulung des Kindes die Eltern stärker einbezogen werden, da diese die Fähigkeiten und Probleme ihrer Kinder oft am besten kennen, lautet eine weitere Forderung des Parteitagsbeschlusses. „Dies ist ein wichtiges Signal für die vielen Eltern, Schüler und Lehrer im Freistaat, die mit der vom Kultusministerium ohne Sachverstand betriebenen Inklusion schwer zu kämpfen haben“, betonte Schipanski.