Zu Guttenbergs Rücktritt bedauerlich

Zum Rücktritt des Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) von seinen politischen Ämtern erklärt der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU):

„Ich bedauere den Rücktritt des Bundesverteidigungsministers. Karl-Theodor zu Guttenberg ist ein hervorragender Minister gewesen und hat mit der Aussetzung der Wehrpflicht die größte Bundeswehrreform in der Geschichte der Bundesrepublik begonnen. Bereits als Bundeswirtschaftminister leistete er gute Arbeit. Die persönlichen Verfehlungen von Karl-Theodor zu Guttenberg im wissenschaftlichen Bereich beeinträchtigen nicht seine gute Arbeit als Bundesminister. Ich respektiere seine Entscheidung, nun die Fragestellungen um seine Dissertation klären zu wollen. Die Beschimpfungen und Beleidigungen von Oppositionspolitikern sind und waren in dieser Debatte allerdings nicht angebracht.

Die deutschen Wissenschaftsorganisationen und Politiker unserer Koalition haben zurecht auf unseren Wissenschaftskodex hingewiesen. Auf eigene Erklärungen zu und Angaben in wissenschaftlichen Arbeiten muss man sich verlassen können – unter diesem Blickwinkel ist die Kritik an zu Guttenbergs Handeln angebracht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nicht nur Leitlinien zu guter wissenschaftlicher Praxis entwickelt, sondern auch einen Ombudsmann für derartige Fragestellungen eingesetzt, um möglichen Verfehlungen im Wissenschaftsbetrieb entgegenzuwirken. Fehlverhalten in der Wissenschaft gib es nicht erst seit der Causa zu Guttenberg.  Ich schätze Karl-Theodor zu Guttenberg weiterhin sehr und hoffe auf eine erfolgreiche  Zusammenarbeit für Deutschland.“

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