Gesundheitsforschung wird intensiviert

Der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, der Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung ist, begrüßt das neue Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung, das am Donnerstag (7. April) im Bundestag diskutiert wurde. „Die Stärkung der Gesundheitsforschung hat für die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hohe Priorität. Wir setzen uns dafür ein, dass verstärkt nach Therapiemöglichkeiten, aber auch nach den Ursachen und Entstehungsprozessen der großen Volkskrankheiten gesucht wird“, betonte Schipanski. Bei steigender Lebenserwartung und längerer Lebensarbeitszeit werde der Erhalt der Gesundheit zu einem noch größeren gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Anliegen als bisher schon. Deshalb investiere die Bundesregierung in den nächsten vier Jahren bis zu sechs Milliarden Euro in die Gesundheitsforschung. „Doch das Geld allein reicht nicht aus, um wirksam gegen heute oft unheilbare Krankheiten vorzugehen. Entscheidend ist vielmehr, dass neue und weitreichende Forschungsergebnisse möglichst schnell für die medizinische Praxis brauchbar gemacht werden. Genau darauf zielt das neue Programm mit einer engen Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgungseinrichtungen ab“, erklärte Schipanski. Zugleich bedauerte Schipanski, dass die Exzellenz der Thüringer Forschungseinrichtungen nicht ausgereicht habe, an einem der neuen Zentren zur Gesundheitsforschung mitzuarbeiten.

Hintergrund:

Die sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, von denen vier in diesem Jahr gegründet wurden,  sind allesamt Helmholtz-Institute, die mit universitären oder außeruniversitären Partnereinrichtungen an verschiedenen Standorten zusammenarbeiten. Die Finanzierung der Zentren erfolgt damit zu 90 Prozent durch den Bund. Die Bundesmittel werden im Wege der institutionellen Förderung zur Verfügung gestellt. Es gibt für jede der sechs großen Krankheitsgruppen ein Zentrum: Für Neurodegenerative Erkrankungen (Hauptstandort Bonn/Köln), Diabetesforschung (München), Herz-Kreislauf-Forschung (Berlin), Infektionsforschung (Braunschweig), Krebsforschung (Heidelberg) sowie Lungenforschung (München).

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