CDU-Abgeordnete informieren sich vor Ort über Wasserspeicherkraftwerk

Bei einer Vor-Ort-Besichtigung der Schmalwassertalsperre haben sich Abgeordnete der CDU gestern (13. März) ausführlich über das geplante Wasserspeicherkraftwerk in Tambach-Dietharz informiert. Tankred Schipanski, Gothaer Bundestagsabgeordneter der CDU, Christian Hirte, Thüringer Bundestagsmitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und Mario Voigt, Mitglied im Landtag und Generalsekretär der CDU Thüringen, trafen sich hierzu mit Vertretern der Firma Trianel GmbH und der Geschäftsführung der Thüringer Fernwasserversorgung.

„Die Verantwortlichen haben uns detailliert über das Projekt Wasserspeicherkraftwerk informiert. Viele Argumente sprechen für den Standort Schmalwasser. Wir haben aber auch die in der Öffentlichkeit diskutierten Kritikpunkte erörtert, aufgrund derer die Thüringer Landesregierung derzeit den alternativen Standort Ohratalsperre prüft“, so Schipanski.

Bei der Entscheidung für eine der beiden diskutierten Alternativen spielen nach Ansicht der Abgeordneten mehrere Punkte eine Rolle. Neben wirtschaftlichen Gesichtspunkten müssten auch Aspekte des Naturschutzes Berücksichtigung finden. Die Abgeordneten seien sich gleichzeitig der umfangreichen Investitionen und der daraus resultierenden positiven Auswirkungen für den Freistaat Thüringen bewusst. „Wir haben in Deutschland die Energiewende beschlossen, nun müssen wir sie auch umsetzen. Wer zu erneuerbaren Energien ja sagt, muss jetzt ermöglichen, dass wir diese Energien speichern können. Auf diesem Weg müssen wir aber alle Betroffenen einbinden und die Sorgen ernst nehmen“, ergänzte Hirte.

Deutlich sei bei dem Termin auch geworden, dass man noch ganz am Anfang des Großprojektes stehe. Erst nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens, das grade eingeleitet wurde, werden die Vertreter von Trianel entscheiden, ob es zu einer Realisierung des Projektes kommt.

An der Schmalwassertalsperre könnte nach Angaben von Trianel ein Wasserspeicherkraftwerk mit einer Leistung von über 1.000 Megawatt entstehen. Ein alternativ diskutierter Standort ist die Ohratalsperre. Hier wäre laut Trianel eine Leistung von rund 500 Megawatt zu erwarten.

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