Netzausbau: Bund hat Thüringer Bedenken ernst genommen

Gestern (26.11.) hat die Bundesnetzagentur den Netzentwicklungsplan Strom 2012 an das Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Dieser bildet die Grundlage für den Bundesbedarfsplan, über den abschließend der Bundestag abstimmen wird. „Ich begrüße sehr, dass die Trasse Altenfeld nach Grafenrheinfeld im überarbeiteten Netzentwicklungsplan vorerst nicht mehr vorgesehen ist. Nur so ist der Bundesbedarfsplan für mich zustimmungsfähig. Die Notwendigkeit einer neuen Trasse habe ich hier nicht gesehen, da an dieser Stelle andere Leitungen optimiert werden können“, so der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU). Die konstruktiven Einwände des Thüringer Bauministeriums, von Bürgern und Initiativen sowie den Thüringer Abgeordneten seien überzeugend gewesen.

Rund 3.300 Stellungnahmen waren bei der Bundesnetzagentur eingegangen. „Das Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung hat hervorragend funktioniert und ist auch der richtige Ort für die Menschen, ihre Bedenken zu äußern. Diese sind letztlich in die Überarbeitung des Netzentwicklungsplans eingeflossen“, so Schipanski. Es sei hingegen wenig hilfreich, Aktionen zu starten, die zwar öffentlichkeitswirksam sind, aber die Realitäten verkennen. So sei die geplante 380-kv-Leitung von Halle nach Schweinfurt längst entschieden. „Wer es mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien ernst meint, darf sich nicht vormachen, dass das komplett ohne den Ausbau der Netze geht.“

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