Merry Christmas and a happy New Year!

Das waren wohl die Worte, die meine Ferien und die letzten Wochen am meisten geprägt haben. Nachdem ich Thanksgiving mit meiner Familie und Freunden verbracht habe, standen nicht einmal mehr vier Wochen bis zu den Weihnachtsferien an.

Diese waren schulisch leider sehr stressig, was ich aber von Deutschland her kannte. Es standen eine Menge Projekte an sowie jede Menge Tests, die alle noch erledigt werden mussten. Zu guter letzt die End-Semester Examina, die ich aber aufgrund von guten Leistungen nicht schreiben musste. Ich wünschte, wir hätten das auch in Deutschland, denn so hat man nur einen großen Test, auf den man sich eine Woche intensiv vorbereitet.

An den Wochenende wurde eingekauft. In den Läden herrsche Ausnahmezustand, denn Weihnachten stand vor der Tür! Mit meinem Cheer-Team durfte ich an der Weihnachtsparade meines Ortes teilnehmen, Süßigkeiten verteilen sowie Freunden und Nachbarn frohe Weihnachten wünschen. Nicht einfach, wenn es hier zu Weihnachten über 20 Grad sind.

Das Wetter fühlte sich nicht an wie Dezember und ich hätte nicht gedacht, das mir Schnee und Kälte fehlen würden. Schade auch, dass Plätzchen backen, Räuchermännchen und Weihnachtsmarkt hier fehlen, aber ich habe mit meiner Familie einiges gemacht, was es hier nicht gibt. Alle waren sehr beeindruckt von unserem Lebkuchen und anderen Sachen, die ich von Familie und Freunden geschickt bekommen habe.

Und plötzlich war Weihnachten, zumindest in Deutschland! Denn hier wird ja erst am 25 gefeiert. Meine Familie hat sich ein deutsches Gericht gewünscht, am späten Nachmittag ging es in die Kirche und anschließend haben wir gemeinsam gegessen. Ein einziges Geschenk haben wir an diesem Abend aufgemacht, eine südliche Tradition.

Am Morgen des 25. Dezember ging es dann ans eigentliche auspacken der vielen Geschenke. Es war wunderbar zu sehen, wie hier alles gefeiert wird, und zur Feier des Tages gab es einen großen Truthahn. Die restlichen Tage bis Silvester habe ich mit Freunden verbracht. Wir sind zum Basketball oder auch ins Kino.

Silvester war eine ganz eigene Erfahrung, ganz anders als in Deutschland. Ich habe mir einen schönen New Years-Hut gekauft, habe mit Freunden Marshmellows geröstet und ein paar Knaller hochgehen lassen. Das ging bis 23 Uhr, danach ist jeder nach Hause um den New York Time Square zu gucken. Und somit wurde das Jahr leise, ganz ohne großes Feuerwerk, aber dennoch gut, beendet. Ein bisschen komisch, denn als es bei mir 6 Uhr war, habt ihr in Deutschland gerade angestoßen. Sozusagen habe ich für ganze sechs Stunden in der Zukunft gelebt und ich hoffe ihr habt alle gut gefeiert.

Ein bedeutendes Jahr ist zu Ende gegangen und ein ebenso wichtiges hat begonnen. In diesem Sinne Dank an alle, die dieses Jahr möglich gemacht haben und es weiterhin machen!