Sitz der neuen Agentur für Sprunginnovationen wird Leipzig

Die neue Agentur der Bundesregierung zur Förderung von Sprunginnovationen wird ihren Sitz in Leipzig haben. Der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete und Forschungspolitiker Tankred Schipanski begrüßt die Gründung der Agentur, die bahnbrechenden Innovationen aus Deutschland zum Durchbruch verhelfen soll. Der Politiker kritisiert jedoch: „Auch wenn es erfreulich ist, dass die Erkenntnisse der Regierungskommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" ernst genommen werden und die Ansiedlung neuer Behörden und Bundeseinrichtungen in den ostdeutschen Bundesländern umgesetzt wird - nicht nachvollziehbar ist das Ungleichgewicht, das hierbei zunehmend entsteht. Wie schon zuletzt bei Standortentscheidungen über die Ansiedlung von Bundeseinrichtungen, ist Thüringen auch diesmal leider leer ausgegangen, obwohl es der neuen Agentur für Sprunginnovationen eine adäquate Heimat hätte bieten können. Bei allem Respekt für den erfolgreichen Freistaat Sachsen: Starke Standorte weiter "fettzufüttern" widerspricht dem Ziel der Bundesregierung, eine ausgewogene Verteilung von Bundeseinrichtungen und -institutionen über alle Länder hinweg zu erreichen. Der Osten ist mehr als Sachsen und Berlin!"

Sitz der neuen Agentur für Sprunginnovationen wahrscheinlich Berlin/Potsdam

Bundeswirtschaftsministerium und Bundesforschungsministerium verkündeten am Mittwoch (17.07.2019) die Empfehlungen der Gründungskommission der neuen Agentur für Sprunginnovationen  (SprinD): Gründungsdirektor soll der Unternehmer Rafael Laguna de la Vera werden. Als Standort der Agentur hat die Gründungskommission eine „gut entwickelte, urbane Region mit starker Wissenschaftsorientierung, zum Beispiel die Metropolregion Berlin, empfohlen.“ Die endgültige Standortentscheidung soll im Einvernehmen mit dem künftigen Direktor getroffen werden.