[download id="927"] Bundestag beschließt Versorgungsstärkungsgesetz Eine gut erreichbare Versorgung der Patienten auf hohem Niveau ist das Ziel des Versorgungsstärkungsgesetzes, das der Bundestag am Donnerstag beschlossen hat. „Eine gute medizinische Versorgung darf nicht vom Wohnort abhängen. Gerade im ländlichen Raum sind verstärkte Anstrengungen nötig. Mit dem Gesetz wollen wir unter anderem erreichen, dass mehr Mediziner in weniger gut versorgten Regionen zur Verfügung stehen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU). Die Nachbesetzung von Vertragsarztsitzen in überversorgten Regionen, beispielsweise in Ballungsgebieten, soll zugunsten der Besetzung von Vertragsarztsitzen in schlechter versorgten Regionen eingedämmt werden.

[download id="870"] Zu einem Stammtisch von Allgemeinmedizinern und Fachärzten aus dem südlichen Ilm-Kreis hatten der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski und der Landtagsabgeordnete Andreas Bühl (beide CDU) am Mittwoch (11. Februar) eingeladen. „Mich stört, dass bei der Diskussion um unsere ärztliche Versorgung oft über Ärzte diskutiert wird, aber kaum mit ihnen. Deshalb habe ich eine solche Runde vorgeschlagen“, sagte Andreas Bühl. Den Ärzten brannte dabei die Frage unter den Nägeln, was passiert, wenn der medizinisch bisher noch recht gut versorgte südliche Ilm-Kreis einmal mehrere altersbedingte Praxisschließungen gleichzeitig zu verkraften habe. Viele Ärzte um Ilmenau hätten ein ähnliches Alter und würden somit zur gleichen Zeit in Ruhestand gehen. Man könne aber keinen Arzt zwingen, sich im ländlichen Raum anzusiedeln. Die Konzentration auf Ilmenau werde sich deshalb fortsetzen.