Gedenktag für NS-Opfer

Am 27. Januar wird in ganz Deutschland der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gedacht. Der Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz jährt sich in diesem Jahr zum 68. Mal. „Der 27. Januar ist ein Datum, das uns mahnt, uns dafür einzusetzen, dass in Deutschland alle Menschen sicher und ohne Angst miteinander leben können. Die Mordserie der Terrorgruppe NSU hat uns auf grausame Weise gezeigt, dass wir dieses Ziel trotz des Einsatzes vieler engagierter Bürger noch nicht erreicht haben“, sagte der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU), der Mitglied im Untersuchungsausschuss NSU des Bundestages ist.

„Neben der Aufklärungsarbeit befassen wir uns im Untersuchungsausschuss NSU natürlich auch mit der Frage, wie die Bekämpfung rechtsextremistischer Gewalt verbessert werden kann. Zu denken ist an eine weitere Förderung von Präventionsprogrammen und eine stärkere Sensibilisierung verantwortlicher Stellen“, so Schipanski. Der Ausschuss wird am Ende der Legislaturperiode einen Abschlussbericht mit Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen vorlegen.

Es sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sowie eine Pflicht der Politik, entschieden gegen jene vorzugehen, die andere wegen ihrer Herkunft oder Religion verfolgen. Die Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen im Bundestag erarbeiten derzeit einen gemeinsamen Antrag zur Bekämpfung von Antisemitismus.

Der Deutsche Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus am 30. Januar und hat die deutsch-israelische Schriftstellerin Inge Deutschkron hierzu als Rednerin eingeladen. Schipanski wird am 27. Januar an der Gedenkfeier in Ilmenau teilnehmen.

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