Aufklärung über DDR-Geschichte im Schulunterricht verankern

Der Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) spricht sich dafür aus, die Aufklärung über die SED-Diktatur im Schulunterricht systematisch zu verankern. Diese Ansicht vertritt auch der Beauftragte für die Stasi-Unterlagen der ehemaligen DDR, Roland Jahn, der zu Gast in der heutigen Sitzung der Kommission Aufbau Ost der CDU-Fraktion im Bundestag war. Dort wurde der im Januar vorgestellte Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur thematisiert.

„Je besser wir die Diktatur begreifen, desto besser können wir Demokratie gestalten“, so Jahn. Die Schulen werden dabei unterstützt durch Zeitzeugenprogramme, Lehrerfortbildungen und verschiedene Materialien der Stiftung Aufarbeitung und der Behörde für Stasi-Unterlagen. Verschiedene Studien der letzten Jahre hätten jedoch gezeigt, dass das Wissen der Schüler über die Zeit der DDR sehr lückenhaft sei. „Die Behandlung der DDR-Geschichte im Schulunterricht ist deshalb wichtig, weil die jungen Menschen
aufgrund ihres Alters keine persönlichen oder direkten Erfahrungen damit haben. Die Beschäftigung mit der kommunistischen Diktatur ist bedeutsam für das Demokratieverständnis“, so Schipanski.

Der Bildungspolitiker begrüßt, dass die systematische Verankerung des Themas im Schulunterricht bei einem Treffen der Stiftung Aufarbeitung, der Stasi-Unterlagen Behörde, der Bundeszentrale für Politische Bildung und der Kultusministerkonferenz thematisiert werden soll.

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