[download id="1114"] „Seien Sie Botschafter für Menschenrechte“ – So lautete die zentrale Botschaft von Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, bei einer Diskussion mit Mitgliedern der Senioren-Union Gotha am Donnerstag (16.06.2016). Eingeladen dazu hatten der heimische Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) und der Kreisverband der Senioren-Union Gotha, vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Klaus-Dieter Helbing.

[download id="1110"] Zu Beginn dieser Sitzungswoche hat Bundespräsident Joachim Gauck erklärt, dass er nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren wird. Diese Entscheidung finde ich sehr schade, habe dafür aber den größten Respekt. Joachim Gauck füllt das Amt hervorragend aus, er bezieht regelmäßig Stellung und hat schnell das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger gewonnen. Wer immer seine Nachfolge antritt, wird in große Fußstapfen treten. Welche Themen in den vergangenen Tagen noch interessant waren, erfahren Sie im Folgenden.

[download id="1109"] Schipanski: Konsequente Aufarbeitung des SED-Unrechts verstetigen Am Donnerstag soll der Deutsche Bundestag Roland Jahn für eine weitere Amtszeit zum Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen wählen. „Roland Jahn hat bewiesen, dass er den richtigen Ton im Umgang mit der DDR-Vergangenheit findet. Die Aufarbeitung der SED-Diktatur treibt er konsequent, differenziert und umsichtig voran. Seine Wiederwahl ist nur folgerichtig, das hat letztlich auch der Koalitionspartner anerkannt“, sagte der Thüringer Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU). Der Bürgerrechtler Roland Jahn ist seit 2011 im Amt.

[download id="1082"] Expertenkommission stellte Abschlussbericht zur Zukunft der BStU vor Die Stasi-Unterlagen künftig in das Bundesarchiv zu integrieren, ist eine zentrale Empfehlung der vom Deutschen Bundestag eingesetzten „Expertenkommission zur Zukunft der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU)“. Sie hat am Dienstag in Berlin ihren Abschlussbericht vorgestellt, auf dessen Grundlage der Deutsche Bundestag eine Entscheidung über die Zukunft der Aufarbeitung der DDR-Geschichte treffen wird. „Die Aufarbeitung der SED-Diktatur bleibt eine fortdauernde gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Grundsätzlich begrüße ich die Vorschläge der Expertenkommission, die die Aufarbeitung in zukunftsfähige Strukturen überführen will“, sagte der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU). Die Nutzung der Akten durch Bürgerinnen und Bürger, Forschung, Bildung, Medien und öffentliche Stellen müsse weiterhin sichergestellt sein. Kritisch sieht der Parlamentarier den Vorschlag, die Gedenkstätten Normannenstraße/Magdalenenstraße und Hohenschönhausen unter dem Dach einer neu zu gründenden „Stiftung Diktatur und Widerstand – Forum für Demokratie und Menschenrechte“ zusammenzuführen. „Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist einer der bedeutendsten Orte der Aufklärung über die Unterdrückung durch die Stasi und das SED-Unrecht. Dies zeigt sich unter anderem in den sehr hohen Besucherzahlen. Am Haftort Berlin-Hohenschönhausen wird in enger Zusammenarbeit mit den Opfern ihr Leiden gewürdigt. Die Gedenkstätte nun in eine neue Stiftung zu überführen und der früheren Stasi-Zentrale anzugliedern, ist kritikwürdig“, gab Schipanski zu bedenken. Regelmäßig besichtigen Besuchergruppen aus seinem Wahlkreis die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.