Förderschulen müssen erhalten bleiben

[download id=“647″]
Am gestrigen Dienstag (9. Juli 2013) verabschiedete die Thüringische Landesregierung ein Schulkonzept zum gemeinsamen Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern. Demnach sollen in den kommenden zehn Jahren rund 28 Millionen Euro in die Inklusion investiert werden. „Inklusion kann nur mit den Förderschulen gelingen. Diese Schulen verfügen schon heute über eine behindertengerechte Ausstattung, qualifizierte Pädagogen und viel Erfahrung im Umgang mit behinderten Kindern. Die Förderschulen sind Garant dafür, dass jedes behinderte Kind entsprechend seinen Fähigkeiten gefördert werden kann,“ so der Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU).

Der Abgeordnete hat in den letzten Monaten zahlreiche Gespräche zu diesem Thema geführt. „In all meinen Gesprächen haben sich betroffene Schüler, Eltern und Lehrer eindeutig für den Erhalt der Förderschulen ausgesprochen. Der von Kultusminister Matschie eingeschlagene Weg, die Förderschulen in Thüringen flächendeckend abzuschaffen, ist grundfalsch. Das schadet behinderten und nicht behinderten Kindern gleichermaßen,“ erklärt der heimische Abgeordnete weiter.

Zuletzt besuchte Schipanski vergangene Woche (2. Juli 2013) gemeinsam mit der Bundesjustizministerin, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) die Lucas-Cranach-Schule in Gotha. „Dieser Besuch war ein wichtiges Zeichen für den Erhalt der Förderschulen. Die Bundesregierung aus Union und FDP zieht in dieser Frage an einem Strang. Zuletzt kamen auch hochrangige Experten bei einer Anhörung zum Thema Inklusion im Deutschen Bundestag zu dem Ergebnis, dass Förderschulen keinesfalls geschlossen werden dürfen,“ so Schipanski abschließend.