Thüringer Wald nicht über Gebühr belasten

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Schipanski sieht Thüringens Anteil an der Energiewende als ausreichend an
Der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski (CDU) traf sich heute mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des Netzbetreibers 50Hertz Boris Schucht. Dabei machte der Thüringer Abgeordnete deutlich, dass die Schmerzgrenze beim Netzausbau in Südthüringen inzwischen erreicht sei: „Unstrittig ist der grundsätzliche Bedarf beim Netzausbau, wie er im Bundesbedarfsplan festgestellt wurde. Es kann aber nicht sein, dass die Last des Netzausbaus einseitig von Thüringen getragen wird. Wir haben bereits mit der 380-KV-Leitung Vieselbach-Altenfeld-Redwitz unseren Anteil zum Gelingen der Energiewende beigetragen.“

Konkret geht es um die Bundesfachplanung bei einer neuen Gleichstromtrasse zwischen Lauchstädt und Meitingen. Die Bundesnetzagentur ist dort jetzt im Zusammenspiel mit dem Netzbetreiber 50Hertz gefordert einen sachlich nachvollziehbaren Vorschlag für einen Grobkorridor zu machen. Dabei ist auch die Thüringer Landesraumplanung zu berücksichtigen. „Es verbietet sich, eine zweite Leitung im Thüringer Wald ernsthaft in Betracht zu ziehen. Stattdessen gilt es auch Alternativen in anderen Bundesländern zu prüfen.“ stellt der Abgeordnete für den Ilm-Kreis und Gotha fest. Schipanski unterstützt damit die Position des Bauministers Christian Carius (CDU).

Gegenüber 50Hertz-Geschäftsführer Schucht machte Schipanski zudem deutlich, dass es eines Neubaus einer 380-KV-Leitung zwischen Altenfeld und Grafenrheinfeld (P44) nicht bedarf.