Gründung der Zuse-Gemeinschaft – Schipanski mahnt Bundeswirtschaftsministerium zur Eile

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Der CDU-Forschungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) begrüßt die Gründung der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse. Darin haben sich bislang 68 Institute mit etwa 5.000 Forschern zusammengeschlossen. „Die Industrieforschungseinrichtungen in Deutschland sind mit ihren Innovationen ein maßgeblicher Pfeiler des wirtschaftlichen Wohlstands in Deutschland. Es ist daher richtig und sinnvoll, dass sie sich eine schlagkräftige Struktur geben, um ihre Interessen gegenüber Öffentlichkeit und Politik klar und durchschlagskräftig artikulieren können. Es freut mich, dass Thüringer Forschungseinrichtungen in der Zuse-Gemeinschaft prominent vertreten sind“, so Schipanski.

Industrieforschungseinrichtungen spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, aus wissenschaftlichen Erkenntnissen Produktinnovationen zu machen. Der Bund fördert die Industrieforschung mit erheblichen Haushaltsmitteln. Herzstück der Industrieforschung ist das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), welches im Haushalt 2015 um 30 Millionen auf 543 Millionen aufgestockt wurde.

Außerordentlich wichtig ist auch das Programm Innovationskompetenz Ost (INNO-KOM-Ost), welches mit 65 Millionen im Haushalt steht.

„Für das Programm INNO-KOM-Ost fehlt allerdings leider immer noch die Förderrichtlinie des Bundeswirtschaftsministeriums für die Zeit nach dem 31.12.2015. Das bedeutet, dass derzeit keine neuen Anträge für 2016 gestellt werden können. Da nach der Vorstellung der Richtlinie auch noch ein Projektträger ausgeschrieben werden muss, ist Eile geboten. Auch für ZIM gibt es bisher noch keinen Projektträger. Ich fordere daher das Bundeswirtschaftsministerium auf, jetzt zügig Planungssicherheit für die antragsstellenden Industrieforschungseinrichtungen herzustellen. Der Bundestag hat die notwendigen Voraussetzungen bereits geschaffen“, mahnt der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski.

Hintergrund:
Mit dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) fördert das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie marktorientierte technologische Forschungs- und Entwicklungsprojekte der innovativen mittelständischen Wirtschaft in Deutschland. Seit 2008 werden Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, einschließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe, nachhaltig unterstützt. So können Wachstum gewährleistet und Arbeitsplätze gesichert sowie neu geschaffen werden. Mehr Informationen unter http://www.zim-bmwi.de/
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INNO-KOM-Ost ist ebenfalls eine Förderlinie des Bundeswirtschaftsministeriums und unterstützt die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von gemeinnützigen externen Industrieforschungseinrichtungen, um die Innovationskraft ostdeutscher Unternehmen nachhaltig zu stärken und Wettbewerbsnachteile auszugleichen. Mehr Informationen unter

www.bmwi.de/DE/Themen/Technologie/Innovationsfoerderung-Mittelstand/vorwettbewerbliche-forschung,did=377404.html