Mobilität von Schülern voranbringen

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Schipanski fordert schnellere Fortschritte beim Thema Schülermobilität über Ländergrenzen hinweg
Anlässlich des heutigen Besuchs der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) Brunhild Kurth in der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der Unionsfraktion im Bundestag erneuert der Thüringer CDU-Bildungsexperte Tankred Schipanski seine Forderung nach der Schaffung gemeinsamer Leistungsstandards durch die Länder:

„Brunhild Kurth wies durchaus zu Recht darauf hin, dass es etwa beim Thema länderübergreifender Pool für Abituraufgaben Fortschritte gibt. Leider ist aber immer noch nicht absehbar, dass das drängende Problem der Schülermobilität in absehbarer Zeit gelöst wird. Noch immer haben Schüler, die von einem Bundesland ins andere wechseln, große Probleme durch unterschiedliche Strukturen, Lehrinhalte und Leistungsniveaus. Die KMK bewegt sich hier zu langsam. Ich schlage daher erneut einen Staatsvertrag vor, in dem bundesweite Bildungsmindeststandards verbindlich geregelt sind“, erklärt der Thüringer Bildungspolitiker Schipanski.

Bei ihren Ausführungen hob die Präsidentin der KMK auch das harmonisierte Sechs-Länder-Abitur in Deutsch, Mathe und Englisch hervor. Sie erläuterte, dass sich nun auch zwei weitere Bundesländer bereit erklärt hätten mitzumachen, so dass es nunmehr immerhin acht Bundesländer sind, die sich diesen harmonisierten Abiturprüfungen stellen. „Leider ist Thüringen bislang nicht dabei. Ich kann die Thüringer Landesregierung daher nur dringend auffordern, dem Beispiel der Acht zu folgen und so deutlich zu machen, dass sie den Anspruch der Familien auf Mobilität im ganzen Bundesgebiet gerecht werden wollen“, appelliert Schipanski.

Das Sechs-Länder-Abitur gilt derzeit in Bayern, Sachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Inzwischen haben auch Brandenburg und Bremen erklärt, teilnehmen zu wollen.