Absage von Bayern und Baden-Württemberg bedauerlich

Der Thüringer Bundestagsabgeordnete und Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU) bedauert, dass der Freistaat Bayern und das Bundesland Baden-Württemberg nicht mehr an der Errichtung eines Nationalen Bildungsrates mitwirken wollen:

„Damit würde eine Chance für die Verbesserung unseres Bildungssystems vertan. Ziel des Nationalen Bildungsrates ist es, endlich mehr Transparenz, Qualität und Vergleichbarkeit im Bildungssystem zu schaffen. Die Befürchtung, dass damit eine Verschlechterung des Bildungsniveaus einhergehen soll, ist nicht nachvollziehbar und stimmt auch nicht. Mit dem Nationalen Bildungsrat soll das Leistungsniveau nicht gesenkt, sondern bundesweit verbessert werden. Es sollen wichtige Weichen für unser Bildungssystem gestellt werden, damit es bundesweit qualitativ hochwertige und vergleichbare Bildungsstandards gibt, beispielsweise müssen die schulischen Abschlüsse bundesweit vergleichbarer werden.

[download id="902"] Den heutigen Tag haben wir im Bundestag mit einer Gedenkstunde begonnen, in der wir an die Vertreibungen und das Massaker an den Armeniern vor hundert Jahren erinnert haben. Damit wollten wir auch unseren besonderen Respekt vor der wohl ältesten christlichen Nation ausdrücken. In einem Koalitionsantrag fordern wir die Bundesregierung dazu auf, die türkische Seite zu ermutigen, sich mit den damaligen Verbrechen offen auseinanderzusetzen, um damit den notwendigen Grundstein zu einer Versöhnung mit dem armenischen Volk zu legen. Über weitere aktuelle Themen aus dem politischen Berlin möchte ich Sie am Ende dieser Sitzungswoche wie gewohnt im Folgenden informieren.

[download id="898"] Schipanski fordert schnellere Fortschritte beim Thema Schülermobilität über Ländergrenzen hinweg Anlässlich des heutigen Besuchs der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) Brunhild Kurth in der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der Unionsfraktion im Bundestag erneuert der Thüringer CDU-Bildungsexperte Tankred Schipanski seine Forderung nach der Schaffung gemeinsamer Leistungsstandards durch die Länder: „Brunhild Kurth wies durchaus zu Recht darauf hin, dass es etwa beim Thema länderübergreifender Pool für Abituraufgaben Fortschritte gibt. Leider ist aber immer noch nicht absehbar, dass das drängende Problem der Schülermobilität in absehbarer Zeit gelöst wird. Noch immer haben Schüler, die von einem Bundesland ins andere wechseln, große Probleme durch unterschiedliche Strukturen, Lehrinhalte und Leistungsniveaus. Die KMK bewegt sich hier zu langsam. Ich schlage daher erneut einen Staatsvertrag vor, in dem bundesweite Bildungsmindeststandards verbindlich geregelt sind“, erklärt der Thüringer Bildungspolitiker Schipanski.

[download id="716"] Mit der Bildung der Fraktionsgremien und der Bundestagsausschüsse in dieser Woche geht nun in Berlin der reguläre Parlamentsbetrieb weiter. Ich freue mich sehr, als Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung meine Arbeit der vergangenen Legislaturperiode fortsetzen zu können. Außerdem arbeite ich weiterhin als stellvertretendes Mitglied im Rechtsausschuss und im Europaausschuss des Deutschen Bundestages mit. Auch im neuen Jahr informiere ich Sie in meinem Brief aus Berlin wie gewohnt über aktuelle Themen aus dem politischen Berlin.