Bessere Arbeitsverhältnisse für Nachwuchswissenschaftler

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Koalition einigt sich auf Eckpunkte für Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes
Die Bundestagsfraktionen von Union und SPD wollen die Arbeitsbedingungen und Karriereperspektiven für Nachwuchswissenschaftler verbessern und haben hierzu eine erste Einigung erzielt. „Zeitverträge für Wissenschaftler sollen fortan mindestens so lange laufen, wie sie für die Promotion oder ihr Forschungsprojekt brauchen. Bei Stellen, die über Drittmittel finanziert werden, soll die Laufzeit der Dauer der Drittmittelbewilligung entsprechen. Unser Ziel ist so viel Planungssicherheit für Nachwuchswissenschaftler wie möglich, so viel Flexibilität für die Hochschulen wie nötig.

Nichtwissenschaftliches Personal bekommt nun gleiche Bedingungen, wie andere Angestellte außerhalb der Wissenschaft. Damit kommen wir dem Ziel für Daueraufgaben an Hochschulen auch Dauerstellen zu schaffen, ein großes Stück näher. Hinzu kommen einige Klarstellungen im Gesetz, die vor allem jenen Wissenschaftlern helfen, die Kinder erziehen oder Angehörige pflegen.

Ich freue mich, dass wir uns mit der SPD auf der Grundlage unseres Vorschlages nun abschließend auf Eckpunkte für eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes verständigen konnten“, sagte der Thüringer Bildungspolitiker Tankred Schipanski (CDU). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sei nun aufgefordert, einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzulegen, der über die Sommerpause erarbeitet wird.

„Wichtig ist, dass wir uns als nächstes über ein gemeinsames Bund-Länder-Programm zur Förderung von Tenure-Track-Professuren an Universitäten einigen. Dies ist ein zweiter wichtiger Baustein für die Schaffung neuer und zuverlässiger Karrierewege in der Wissenschaft“ betonte der Bundestagsabgeordnete. Die Union hat dazu bereits Vorschläge vorgelegt, über die nun verhandelt werden kann.